Ich lasse meinen Gedanken
Flügel wachsen,
lasse sie federleicht fliegen,
auch gegen den Wind.

Sie bringen dir
einen Hauch Erinnerung.
Doch die Liebe verweht,
noch bevor sie beginnt.

Sie fliehen die Traurigkeit
mit silbernen Schwingen.
Dort hin - wo hinter Schatten
das Licht entspringt.

Liebe Clara,
sehr poetisch klingen Deine Gedankenverse. Obwohl sie nicht gereimt sind, kommen sie mir vor, als wären sie es.
Auch die transportierte Botschaft finde ich lesenswert.
Liebe Grüße,
Heidi

Liebe Clara,
dein "Abschied" behandelt ein Thema, dass du in unterschiedlichen Bildern eingefangent hast. Dir sind schöne Bilder gelungen.
Verträgt sich dein "Abschied" evtl. auch mit einem klaren Rhythmus? Das war für mich zumindest eine Frage, als ich versuchte dein Gedicht laut zu lesen. Ich holperte dabei ganz ordentlich.

Eine rhytmisch klare Form stelle ich dir, texlich leicht variiert, gerne zum Lesen und laut Sprechen ein.
Vielleicht ist diese Form aber auch genau das, was DU nicht wolltest.
Vielleicht beinhaltet sie aber auch Anregungen, die du aufgreifen möchtest.
Dann bediene dich einfach. Ich empfand deinen Text sehr inspirierend.
herzliche Grüße,
der Sanderling

Bearbeitung "Abschied"
Sanderling

Ich lasse meinem Denken Flügel wachsen.
So fliegt es federleicht dem Wind voraus.

Erinnerung kommt wie ein Hauch zu dir,
vehrweht die Liebe, noch bevor sie blühte.

Die Traurigkeit sie fliegt auf Silberschwingen -
ins Licht, das vor und hinterm Schatten lebt.

Hallo Heidi,

das ist aber ein sehr schönes Lob. Vielen Dank dafür.

Liebe Grüße
Clara

Lieber Sanderling,

auch dir möchte danken, schon allein dafür, dass du dir solche Mühe gemacht hast mit meinem Gedicht, aber auch für dein Lob.
Dieses Gedicht ist absichtlich ein modernes Gedicht ohne spezielle Metrik oder Mussreime (im Gegensatz zu dem Teil in der Werkstatt), das möchte ich auch nicht ändern. Aber, dass du es inspirierend findest, freut mich natürlich sehr.

Liebe Grüße
Clara

Hallo Thomas,

danke für Hilfe und Kommentar. Die beiden "lasse" habe ich geändert.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara, sehr poetisch und nicht Verbesserungsnötig. Ich habe schon ein paar mal festgestellt das diese/deine Art, ohne Reime zu schreiben, sehr gut gelingt. So ist dein Stil unverwechselbar und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Gedichte müssen sich nicht unbedingt reimen um gut zu klingen. Mir gefällt dein Abschied sehr.
LG Heike

Liebe Heike,

das ist doch richtig Balsam für meine leicht angekratzte Hobbydichterseele , was du da so schreibst in deinem Kommentar. Ich danke dir. Bei dieser Art Gedichte fühle ich mich auch wohl und sicher.

Trotzdem würde ich das klassische Dichten gerne weiter üben, dann kann ich wenigsten auch unter anderen Gedichten meinen sinnvollen Senf drunter setzen.

Aber "unverwechselbar" und "Wiedererkennungswert" klingt immens klasse.

Liebe Grüße
Clara

Mein Gott, Thomas,

du bist heute mein Retter. Hast du auch nur den Hauch einer Vorstellung, wie heiß mein Kopf schon geglüht hat, beim Nachdenken
für ein passendes Reimwort. Ich wollte damit eine Verbindung zwischen den Strophen schaffen - die Flugbahn der Vögel sozusagen.
Wind - beginnt - ?
"entspringt" ist nun zwar kein reiner Reim, aber tausendmal besser, wie alles was mir bislang dazu einfiel.

Danke dir
und einen schönen Sonntag wünsche ich dir
mit lieben Grüßen
Clara