Traurig schau ich auf dich nieder, stumm blickst du zum Fenster raus, sehe ich dich jemals wieder, ach wie leer wird's hier im Haus. Könnt ich nur an etwas glauben, das die Hoffnung mir erhält, weiter auf die Zukunft bauen, auch wenn sie mir nicht gefällt.
Kann die Stille jetzt schon spüren, deine Träne greift ans Herz, würde dich so gern berühren, doch noch fürcht ich deinen Schmerz. Schreien könnt ich und zerschlagen was mir alles wichtig ist, nur was bleibt mir dann noch übrig, wenn du nicht mehr bei mir bist.
Und so setze ich mich nieder, leg den Kopf auf deine Brust, helf dir Schmerz und Leid ertragen, ahne deine Lebenslust. Hör dein Herz ganz zärtlich sagen, dass die Stunde schon ganz nah, deine Augen sind voll Fragen, ob auch alles richtig war.
Schweigend blicken wir ins Leben, ich voraus und du zurück, kann es denn was schönres geben als ein langes Liebesglück? Lächelnd küss ich deine Lippen, meine Seele weint mit dir, in den Augen ein Entzücken, bricht dein Blick, du gehst von mir.
schwierig zu kommentieren, weil es mir hier um den Abscheid von einem Sterbenden zu gehen scheint.Vielleicht sogar um den Partner. Ja, das ist eine Situation, die sehr schwierig zu verkraften ist. Je nachdem wie sehr man diesen Menschen liebt, kann einen das in einen tiefen Abgrund stürzen. Es kann für einen schwer Kranken aber auch Erlösung sein. Ich habe es bei meinem Vater erlebt, der plötzlich und unvermutet an einem Infarkt starb und der nun seit 18 Jahren tot ist und es ist mir so wie gestern. Monatelang habe ich nichts mehr als wichtig empfunden, es kam gar nicht mehr an mich heran. So empfinde ich das Gefühl, was hinter diesem Gedicht steht, auch. Eine ungkaubliche Einsamkeit... Es gibt Lücken, die nicht zu schließen sind.
Liebe Heike, eine düstere Stimmung, die Du trotz allem noch mir den wesentlichen Merkmalen der Zuversicht, Liebe und Würde gefüllt hast. Deine Worte sind meisterlich gesetzt und können sicher vielen Menschen in dieser Situation ein Trost sein. Ich bin sehr angetan!!! Herzlichst Günter
Liebe Koko, lieber Günter, vielen Dank für die netten Kommentare. Der Tod ist immer noch ein Tabuthema mit dem wir uns schwer tuen, vor dem wir aber nicht flüchten können. LG Heike
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