Die Menschen hörten von Rungholt, erzählten von Atlantis und Vineta. Achthundert Jahre ist es her. Der Mond belächelt des Menschen Arroganz. Manchmal gerät er in Aufruhr stürzt Himmel, Erde und Meer in ein Durcheinander. Dann löscht er ganze Landstriche. Schon lange vorher verkündet er die Flut.
Der Wind wird weiter wehen, Wiesen und Wälder neu entstehen.
dein Gedicht beeindruckt mich. Du wählst wenige, gezielt gesetze Hinweise auf untergegangene Orte, bemühst den Mond als ausführenden Protogonisten von Übeltaten, die er gar nicht zu verantworten hat, und kommst zu einem ernüchternden, wie wahr erscheinenden Credo. Zitat: "Der Wind wird weiter wehen, Wiesen und Wälder neu entstehen".
Mit gefällt, dass du dich dem Thema derart gewidmet hast, es erscheint mir eine sehr gelungene Herangehensweise und im Ergebnis rund.
dein Gedicht vermittelt mir das positive Gefühl von Gelassenheit. Eine Ruhe die auf die Geschichte zurückblickt und deren wechselhafte Verlauft zu Kenntnis nimmt. Es ist gut.
auch ich finde deine Herangehensweise an das Thema "Klimawandel" sehr interessant. Zwischen den Zeilen lese ich, dass ich es sich bei diesem Phänomen um ein komplexes Thema handelt, dass wir vermutlich noch gar nicht bis in die tiefste Tiefe durchdrungen haben.
Die letzten beiden Zeilen trösten mich ungemein. Auch ich glaube an die Selbstheilungskräfte der Natur!
Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Impuls, mit dem iich mich während der gesamten drei Wochen auseinandergesetzt habe.
Lieber Sanderling im Vorfeld habe ich viele Gedichte über den Wandel und über Naturkatastrophen gelesen. Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, solange die Menschen schreiben, sie schrieben auch immer über Ereignisse in der Natur und Katastrophen. Aber im 21. Jahrhundert hat der Mensch immer und immer tiefer in die Natur eingegriffen. Diese Folgen spüren wir heute. Zeitgleich steigt der Meeresspiegel durch den Klimawandel an. In Kombination mit dem Mond-Zyklus wird das in der Zukunft fatale Auswirkungen haben. Forschende des „Sea Level Change Science Teams“ der Nasa an der Universität von Hawaii belegen in einer Studie, die im Fachjournal „Nature Climate Change“ veröffentlicht wurde, dass die Flut in Zukunft häufig höher wird – und teilweise sogar einen Monat oder länger andauern kann. Abhängig sei das von den Positionen von Mond, Erde und der Sonne. Niedrig gelegene Gebiete nahe dem Meeresspiegel sind besonders gefährdet von den verstärkten Fluten. Die Kombination aus der Anziehungskraft des Mondes, dem steigenden Meeresspiegel und dem Klimawandel wird die Überschwemmungen an unseren Küsten und auf der ganzen Welt weiter verschärfen. "Abschied und Neubeginn" ist natürlich absichtlich als Titel genutzt, denn der Klimawandel bedeutet beides. Ob der Mensch letztendlich in diesem Prozess überlebt? Ich habe es in den beiden letzten Zeilen infrage gestellt.
Zitat von Ostseemöwe im Beitrag #1Der Wind wird weiter wehen, Wiesen und Wälder neu entstehen.
lieber Thomas vielen Dank für Deine Bemerkungen. Natürlich könnte ich in Panik ausbrechen, angesichts der düsteren Prognosen, die meine Scholle, auf der ich lebe, hat. Aber ich habe auch Liliencrons "Trutz blanke Hans" gelesen und überall auf der Welt sterben Menschen durch Naturkatastrophen. Egal ob wir es Schicksal, Gott gewollt nennen oder menschengemachte Katastrophen. Mein Fazit, ob der Mensch und wie viele Menschen das überleben, ich kann es nicht sagen. Aber das viele Menschen sterben werden, davon bin ich überzeugt. Aber:
Zitat von Ostseemöwe im Beitrag #1Der Wind wird weiter wehen, Wiesen und Wälder neu entstehen.
Liebe anna a. natürlich ist der Klimawandel sehr komplex. Ich wohne an der Ostsee und bin überzeugt, egal ob Ostsee oder Nordsee, Fluten die es schon immer gab, werden sich verstärken und dauern. Wir verschieben unsere Rettung (wir, der Mensch) auf nächste Generationen. Ich denke, die Zeit haben wir nicht, es sei denn wir überlassen die ganzen Küstenstädte dem Meer. Nicht nur Venedig ist am Ertrinken.
Zitat von Ostseemöwe im Beitrag #1Der Wind wird weiter wehen, Wiesen und Wälder neu entstehen.
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