Der Herr, der hoch im Himmel thront, Hat uns die Tugend ja gelohnt. Doch was uns Erdenschwestern nützt? Ein Mann, der stolz die Weisheit schützt.
Der Herr, so weise und so klug, Hat uns das Herz aus Gold gefügt, Doch ach, den Verstand — dem Manne gab! Das Weib? – Gehört dem häuslich Grab?
„Du sollst ihm folgen!“, spricht der Brauch, „Das Denken ihm, das Fühlen auch.“ Was bleibt mir, die ich streben will? Ein Herd, ein Kleid – und Liebe still.
„Doch nein, du irrst, es geht ja gut, Der Mann ist’s, der für dich es tut. Sei weise, Frau, und schweige fein, Sonst droht der Bann, dir, holdes Sein.“
Ich schweig’ – doch innerlich erglüht Der Zorn, der mich ins Freie zieht. Ein Platz, ein Wort, das nur uns gilt, Wo Wahrheit fließt und Geist sich schwillt.
Der Herr im Himmel mag’s vergeben, Dass Frauen sich nun selbst erheben. Denn wer das Wort der Freiheit spricht, Für den erstirbt das Dunkel nicht.
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