Am Samstag fiel Herr Maier leider im Garten samt der großen Leiter, vom Apfelbaum, und das mit Schwung popovoraus in Mist und Dung. Der Po, den Maier mit sich trägt, ist nicht für Kräfte ausgelegt, wie sie bei Stukas und Raketen beim Sturzflug pflegen aufzutreten.
Frau Maier wählt flux eins-eins-zwei. Der Krankenwagen kommt herbei und sammelt aus dem Gartenmist, was von dem Popo übrig ist. Dann geht es schnell, tatütata, ins Krankenhaus, schon ist er da, und Maier glaubt, der Popo wird nun schnellsten wieder repariert.
Doch erstmal gibt es Diskussion. Darf er denn rein? Wenn ja, Station? Durch einen Schicksalswink von oben, wird er in ein Kabuff geschoben "Was folgt denn jetzt?" fragt er beklommen. "Sie werden erst mal aufgenommen! Das alles dauert nicht sehr lang, es geht halt den gewohnten Gang."
Ein nettes Fräulein ist schon hier mit fünfzig Seiten Din-A-4 , ganz Kleinbedruckt auf beiden Seiten, die sie gemeinsam jetzt durchschreiten. Der Popo brennt, wie feurio! Herr Maier sagt zu allem "jo", nur bei "transgender?" stutzt er kurz, "ach jo", ihm ist jetzt alles Schurz.
Dann schiebt man ihn, für den Transport, im Gang an irgendeinen Ort. Bisweilen rennt ein Arzt vorbei und fragt, ob er Herr Maier sei. "Sehr gut, tut ihnen etwas weh? Wir machen gleich ein EKG." Die Variante zwei: "Geht es noch gut? Wir nehmen gleich auch etwas Blut."
Herr Maier fühlt sich wie im Traum, in surrealem Schleifenraum, wird panisch, schreit und randaliert. Nun wird er schleunigst transportiert. Der Pfleger macht gehörig Strecke, jedoch an der bekannten Ecke am Gang der Intensivstation, gibt's eine Dreibettkollision,
wobei Herr Maier mit Gewalt popowärts zu Boden knallt. Das laute Knacken indiziert, der Bruch ist nunmehr kompliziert. Herr Maier wird gleich operiert. Welch Glück, das Haus spezialisiert sich auf Frakturen dieser Art und Maier hat viel Zeit gespart.
Herrlich, endlich mal wieder etwas zum herzhaft Lachen. Ähm, ist keine Schadenfreude, sieht nur so aus. Gute Besserung! Danke für den Spaß! Liebe Grüße Clara
ja, so ne Art Realsatire. Aber an der Stelle muss ich meine Bewunderung für die engagierten Menschen aussprechen, die allen Widerständen eins bekloppten Systems zum Trotz Großes leisten.
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