Schreiben beruhigt den Geist, ebenso Lesen. Der ruhige Geist beflügelt mein Schreiben. Denn wer schreibt, der bleibt, bevor der Geist weicht, im endlichen Schweigen und hochsteigt zum himmlischen Reigen.
du hast gerade meinen ersten Schreibversuch ohne "A" gelesen. Tieferer Inhalt folgt hoffentlich beim nächsten Versuch. - Es scheint dir nicht aufgefallen zu sein!? Das wäre für mich, für den Anfang zumindest, schon mal ein Erfolg.
mir ist sofort aufgefallen, dass auf deinem Keyboard das „a“ fehlt. Da ich jedoch nicht anders kann, als mit den Ohren zu lesen, lese ich in deinem Text 10 mal „a“, denn die Buchstabenfolge „ei“ hört sich gelesen wie „ai“ an und sieht nur geschrieben wie „e-i“ aus.
Für mir Ohrenleser sind übrigens auch das „a“ in „Tal“ und das in „prall“ zwei verschiedene Vokale. Aber das nur am Rande.
Schön, dass du annas Oulipo-Idee gleich aufgegriffen hast.
inspiriert von deinem Gedicht steigt bei mir folgendes auF:
Schreiben beflügelt, denn schreibend kann ich Pinguine am Nordpol besuchen und Palmen in der Wüste pflanzen. Schreibend kann ich mich erinnern an längst Verschüttetes, Verlorengeglaubtes und doch neu Entdecktes und kann Melodien bilden mit meinen Worten, mit den Lauten der Sprache, die mir von Anbeginn vertraut sind und mich in der Welt hält. Schreibendd kann ich meinem Gegenüber die Hand reichen, schreibend kann ich singen und tanzen, kann ich als Blinder sehen und als Tauber hören, wie die Knospe der Mohnblüte sich langsam entfaltet. Schreibend kann ich wachsen, kann ich reifen, mich entwickeln, mich verwickeln, mich einwickeln in einen Kokon, der mich beschützt und behütet. Schreibend kann ich meine Gedanken mit meinem Stift und dem Papier teilen, kann ich ihnen begegnen, wann immer ich will und wo immer ich will. Denn: meine Worte sind geduldig und warten auf mich.... selbst, wenn ich ihnen nie mehr begegnen möchte....
Liebe Grüße und danke
anna a.
PS: Ups - ich war so abgelenkt vom Inhalt deines Gedichtes, so dass mir das fehlende A gar nicht aufgefallen ist... Respekt, lieber Sanderling!
Zitat von anna a. im Beitrag #7Schreiben beflügelt, denn schreibend kann ich Pinguine am Nordpol besuchen und Palmen in der Wüste pflanzen. Schreibend kann ich mich erinnern an längst Verschüttetes, Verlorengeglaubtes und doch neu Entdecktes und kann Melodien bilden mit meinen Worten, mit den Lauten der Sprache, die mir von Anbeginn vertraut sind und mich in der Welt hält. Schreibendd kann ich meinem Gegenüber die Hand reichen, schreibend kann ich singen und tanzen, kann ich als Blinder sehen und als Tauber hören, wie die Knospe der Mohnblüte sich langsam entfaltet. Schreibend kann ich wachsen, kann ich reifen, mich entwickeln, mich verwickeln, mich einwickeln in einen Kokon, der mich beschützt und behütet.
Könntest du daraus mal bitte ein Gedicht kreieren. LG
Schreiben ist die unbeschreiblichste aller Taetigkeiten und laengst nicht nur am Inhalt festzumachen;-) Der himmlische Reigen ist sehr treffend als Metapher für die Motivation trotz Unwillen;-)
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