Es saust der Wind, es braust das Meer, der Strand, verlassen, riecht nach Teer. Das Schiff setzt trotzig Segel. Es riecht nach Fischen, Öl und Tran, und schlingert auf dem Ozean. Wie heißt die goldne Regel? Bei Sturm, Gefahr und größter Not bleib fern von seichten Stellen, dreh um, sonst droht der nasse Tod, das Schiff soll nicht zerschellen!
Und völlig, durchgefrorn und fast ertrunken, sucht Trost man in Spelunken.
ich finde es gut gelungen, nur die beiden Schlusszeilen klingen mir etwas hölzern. Wäre es nicht besser statt: "Wer knapp nur überlebt, Vergessenheit erstrebt!" umgekehrt zu sagen: "Vergessenheit erstrebt wer knapp nur überlebt!" Etwas problematisch ist dabei immer nach, dass man eigentlich sagt "in Vergessenheit" geraten, und hier wohl einfach das "Vergessen" gemeint ist. Vielleicht ginge: "Vergessen wird erstrebt von dem, der überlebt!" Weil das "fast ertrunken" das "knappe Überleben" bereits andeutet. Hoffentlich kannst du mit meinen Worten etwas anfangen.
ich bin von deinem Schillerton ebenfalls angetan, da ich ihn auch so dicht und die Form völlig vergessend erlebt habe. Der Beginn zieht sofort in den Bann und die spannende Bootsfahrt endet zum Glück gut. Die Quintessenz ist sicher zutreffend. Formvollendet.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Ich musste an ein Bild von Turner, aber auch an Caspar David Friedrich’s „Segelschiff im Nebel“ denken und bin immer wieder erstaunt, wie schnell doch innere Bilder angesichts solcher Worte wie Spelunke oder „Öl und Tran“ entstehen. Herzlichen Dank für den Ausflug in die Romantik.
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