Lieber Sanderling Ich fühle eine wunderbare Gelassenheit und Größe aus diesen Zeilen strahlen. Es scheint hier schrieb ein Elternteil oder Großelternteil ein Gedicht für den Nachwuchs. All die Hoffnung, all die Angst ist hier vereint. Und mit diesem Nachwuchs ist jeder Schatten der Vergangenheit getilgt. Sehr sehr schön und hoffnungsfreudig. Liebe Grüße Ilona
ja, hoffnungsvoll klingt dein Gedicht, sehr hoffnungsvoll. Ich habe mich bei den letzten beiden Zeilen gefragt, warum du sie angehängt hast. Ist es das Geschenk des neuen Lebens, dass das Herz vom Schattenspiel vergangener Tage befreit hat? Gehören nicht die Schatten unweigerlich zu uns dazu und brauchen wir sie nicht, damit wir sicher sein können, dass die Sonne scheint? Ohne Sonne keine Schatten?
Zitat von Sanderling im Beitrag #1vom Aufgang bis zum Untergang, sich aus der Angst zur Hoffnung regt,
- hier habe ich mich gefragt, ob es auch "aus der Angst sich Hoffnung regt" heißen könnte... Mir gefallen diese beiden Zeilen so oder so sehr gut...
Vielen Dank noch einmal für die Anregung, sich mit der Liebe zum Schicksal (oder ist es die Liebe zum Schicksalhaften?) zu befassen. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich habe wieder gemerkt, dass ich drei Wochen Denk-Inkubationszeit brauche, in der ich mich ausschließlich gedanklich mit so einem Thema befasse, bis dann etwas auf das Papier fließen kann.
es freut mich, dass du meinem Gedicht viel positives entnimmst. Vor allem freut mich, dass es deine Fantasie angeregt hat, worauf es sich wohl bezieht. Schön, wenn Lyrik der Leserin die Wahl über den konkreten Inhalt überlässt
Liebe anna,
danke für deine Worte. Ich habe in den vergangenen drei Wochen ja viele Gedichte ähnlichen Inhalts geschrieben. Es ist eigentliche die Erkenntnis des eigenen Willens zur Beurteilung schiksalhafter Erfahrungen, die die Wandlung zur "Liebe des Schicksals" erst möglich macht. Angestoßen wurde die Aufgabe ja durch "Und Nietzsche weinte" von Irvin D. Yalom. Auf arte lief vor kurzem noch eine Biografie über ihn. Sehr sehenswert und hoffnungsfroh stimmend, wenn man bedenkt, dass er mit heute 91 Jahren, nach dem Tod seiner geliebten Frau, mit der er quasi sein ganzes Leben zusammen war, noch einmal eine neue Liebe entdeckte, in einer deutschen Psychotherapeutin mit der er jetzt zusammenlebt. Vielleicht kennst du auch sein tolles Buch: "Der Panamahut"...ich schweife ab.
das ist natürlich eine sehr starke Aussage: "Mein Herz ist frei vom Schattenspiel vergangener Tage". Ich frage mich, wie es gelingen kann jeden Tag im Herzen so zu beginnen, als wäre alles ganz neu. In den beiden Strophen davor gibst du Beispiele und man wünscht gutes Gelingen.
ja, ich habe die Dokumentation über Yalom auch gesehen und fand sie sehr berührend. Mein Lieblingsbuch von ihm ist "Jeden Tag ein bisschen näher", wo er von einer Klientin die Psychotherapie schreibend begleiten lässt. Sehr spannend.
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