Für Krieg gibt es nur schlecht Ersatz!
Er braucht viel, doch er schafft auch Platz.
Schnell hat er Brauchbares vertrieben,
nur brache Flächen sind geblieben.

Wo alles Gute wird zerstört,
sind starke Stimmen, die man hört!
Das höchste Ziel zu dieser Zeit? –
Die Länder werden ja befreit!

Befreit von Toleranz und Güte,
befreit Arbeit und Verzicht –
doch nur sehr kurz, lang geht das nicht!

Lang wird der Krieg gut vorbereitet,
der sich leicht explosiv ausbreitet.
Sind die Strukturen erst zerschlagen,
sind drauf die Menschen zu verjagen.

Auch ohne Waffen geht’s zu richten,
Ideale sind leicht zu vernichten.
Man sät statt Reis und Mais den Hass!
Das macht ohn’ Unterlass viel Spass,

geschürt von Süchten nach Bedarf.
Wer süchtig ist, wird leichter scharf!
Wer nichts begreift, mag gerne stutzen,
auch Religion ist gut zu nutzen!

Sie wird der Wurzel nur beraubt,
da ’s Volk in Not leicht alles glaubt.
Ja, Wurzeln schwinden, will es scheinen,
nicht nur vom Glauben, auch von Beinen!

Sie laufen nun, das ist nicht schwer,
verheißnem Wohlstand hinterher.
Dorthin, wo sie nicht hin gehören,
um Konkurrenten zu zerstören.

Der Vorteil ist sehr bald zu sehen,
aus Kirchen machen wir Moscheen.
Das Abendland ist anzuketten!
So rufen sie von Minaretten.

Lasst wetten, dass wir alle Kosten,
auskosten und alleine tragen.
Wir wagen drüber nicht zu klagen,
denn so wie grad in diesen Tagen,

Gemüter aufeinander schlagen,
wird noch so einiges geschehen!
Noch fehlt die Klarsicht dies zu sehen.
Wir beugen uns vor falscher Huld,

in einem großen Freudenfest,
bei dem wir Krieg-en unsern Rest.
Wir schinden uns mit großer Schuld.
Wir tragen sie mit viel Geduld.

Sie wird auch niemals überwunden,
da jede Wahrheit längst verschwunden!
Wir haben hier aus guten Gründen,
ohne zu winden, zu verschwinden.

Ist irgendwann das Geld verquast
und jede Fläche abgegrast –
dann fehlen hier die frommen Glieder,
die auf und nieder das erschaffen,
vorauf die Herrn der Welten gaffen.

Vielleicht dann – dürfen wir beklommen
zu neuem Aufbau wiederkommen?