Lieber Wüstenvogel, Ein starkes Gedicht, das ein sehr beunruhigendes Gefühl hinterlässt, aber das war ja wohl auch beabsichtigt. Viel eindringlicher fände ich es allerdings, wenn Du die beiden letzten Verse ausfallen ließest, dann tritt nämlich ein ganz bestimmter Effekt ein, der eine größere Wucht Deiner Verse zulässt. Mit den letzten Versen schwächst Du ab und lenkst Gedanken wieder in eine andere Richtung. Soll doch jeder selbst seine Gedanken weiterspinnen. Das bringt mehr Betroffenheit. Heidi
Es stimmt schon, die letzten beiden Strophen (besonders die allerletzte) schwächen den Zynismus, den die ersten drei Strophen ausdrücken, stark ab. Wahrscheinlich liegt das daran, das ich im Grunde in optimistischer Pessimist bin. Ich werde die letzten beiden Strophen bei mir einklammern, dann kann lasse ich mir beide Optionen offen.
Ich habe mir nochmal mehr Gedanken zu diesem Gedicht gemacht und eine 2. Version geschrieben:
Im Namen des Fotschritts und des Wachstums wird dieser Planet ausgeplündert und zerstört bis er sich befreit hat - von uns.
Im Namen des Friedens wird diese Welt mit Gewalt überzogen bis wir uns befreit haben - von ihm.
Im Namen der Freiheit wird sie immer weiter abgeschafft bis wir frei sind - von ihr.
Im Namen der Menschen bleibt keine Zeit für Menschlichkeit.
So gefällt es mir besser!
Nochmals vielen Dank für deine kritisch-konstruktive Kritik, die dem Gedicht sehr gut getan hat.
ja so finde ich Dein Gedicht wirklich richtig, da kann man nun ganz schön drüber stolpern und grübeln. Echt hart, was? Mir geht es aber auch so, ich möchte am liebsten, dass alles immer harmonisch endet, so als würde das etwas Positives auslösen.
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