Blauer Himmel spiegelt sich im Meer, das seine Wellen heute leise bricht. Die Gischt versandet. Küstenschwalben segeln an des Meeres Saum bis sie tollkühn, steil ins Wasser stürzen. Jagen um des Lebens Willen. Ganz weit draußen zieht ein Segelboot im Wind, solang er bläst.
PS. Gedichte erzeugen Bilder. Manchmal erzeugen bei mir aber auch Bilder Gedichte. In meinem Fotoalbum: Sanderlings Blick, seht ihr die Inspiration zu diesem Gedicht nur für den, der es mag.
ich war so frei und habe das Dich inspirierende Foto zu Deinem Gedicht gestellt. Ich finde, so zeigt es noch deutlicher, was der Autor empfunden hat oder durch was er inspiriert wurde. Deine Naturgedichte finde ich besonders schön, vorallem dann, wenn es sich wie eine Geschichte liest
vor einiger Zeit merkte Carlino in einem Kommentar an, dass Foto die Worte einschränke und ihm das Gedicht ohne Bild noch besser gefällt, um dann anzufügen: "Generell brauchen gut gesetzte Worte keine Illustration, meiner Meinung nach, aber das ist wohl Geschmackssache…"
Ich wollte dazu etwas sagen, weil ich denke es ist nicht nur Geschmackssache, aber es gilt auch nicht "generell", habe das dann aber vergessen. Dieses Gedicht lässt mich nun diesen Faden aufgreifen.
Der wesentliche Punkt scheint mir, in welchem Verhältnis das Bild zum Gedicht steht. Wenn es die Stimmung des Bildes ist, und nur die Stimmung, dann ist das Bild zwar nicht unbedingt nötig, kann aber eine positive Ergänzung sein, so wie dir das in vielen deiner "Bild-Gedichte" gelungen ist.
In diesem Fall, finde ich jedoch, dass der Text sich zu sehr einer reinen Bildbeschreibung annähert. Ich hatte übrigens diesen Eindruck schon, als ich es noch ohne das eingefügte Bild las.
auch ich bin der Meinung, dass sich das in Ausnahmsfällen gegenseitig ergänzen oder auch steigern kann. Aber, was mir besonders bei Buchpublikationen auffällt: es gibt generell kaum noch Gedichtbände ohne Bilder! Besonders, wenn es um Natur geht. Das wirkt dann oft doppelgemoppelt oder gar banal…
vor einiger Zeit merkte Carlino in einem Kommentar an, dass Foto die Worte einschränke und ihm das Gedicht ohne Bild noch besser gefällt, um dann anzufügen: "Generell brauchen gut gesetzte Worte keine Illustration, meiner Meinung nach, aber das ist wohl Geschmackssache…" Ja, das ist Geschmacksache, oder Meinungssache, diesem Gedicht steht aber das zugehörige Foto sehr wohl an... weil.
In diesem Fall, finde ich jedoch, dass der Text sich zu sehr einer reinen Bildbeschreibung annähert. Ich hatte übrigens diesen Eindruck schon, als ich es noch ohne das eingefügte Bild las. Ganz genau das ist der Grund, warum ich das Bild eingefügt habe. Wie man sieht, kann man auch eine reine Bildbeschreibung lyrisch schreiben.
Zitat von Carlino im Beitrag #4Lieber Sanderling, lieber Thomas,
aber, was mir besonders bei Buchpublikationen auffällt: Es gibt generell kaum noch Gedichtbände ohne Bilder! Besonders, wenn es um Natur geht. Das wirkt dann oft doppelt gemoppelt oder gar banal… Tja, lieber Carlino, 3x mal darfst Du raten, weshalb das so ist. Heute kauft niemand mehr reine Gedichtbände, wo 100 Gedichte vom selben Autor drinstehen, es sei denn, die alten Dichter. Diese Zeiten gibt es nicht mehr und die kommen auch niemals wieder. Lyrische Poesie verkauft sich heutzutage schwer, wenn überhaupt.
ich erinnerte heute früh Carlinos Worte bezüglich Fotos, als Zusatz u Gedichten. Deshalb stellte ich auch nur den Text ein. Natürlich freue ich mich, liebe Gabi, wenn du Gefallen an beidem hast, weshalb ich gut verstehe dass du dir die Freiheit genommen hast das Bild aus dem Album mit in den Beitrag zu stellen.
Trotz aller zutreffender Argumente teile ich die Meinung nicht, dass mein Gedicht ausschließlich beschreibend ist. Das Segelboot, in Abhängigkeit vom Wind, kann schon auch als Metapher verstanden werden. Vielleicht ist sie aber auch nicht deutlich geworden und war nur mir selbst Triebfeder dir dieses Gedicht.
ich habe bisher noch gar nichts zu deinem Gedicht und zu dem Foto gesagt: ich finde beides sehr gelungen und die Metapher kommt bei mir an, sowohl im Falle des Bildes, als auch beim Text!
Ich find übrigens, dass sie sich gegenseitig bestens ergänzen…
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