Ein alter Mann, er blickt zurück.
Das Schicksal hat ihn oft gestochen.
Dass er stets weit entfernt vom Glück,
hat ihn geknickt doch nicht zerbrochen.

Oft ist er schwach und geht gebückt
und Wehmut zeichnet seine Züge.
Manch Sorge hat ihn oft bedrückt,
begleitet von der Lebenslüge.

Jetzt ist er alt, schwer drückt die Last.
Sie trieb ihn in die Einsamkeit
und ganz allein macht er dann Rast,
in stiller Ruh zur Weihnachtszeit.

Bis hier hat er es jetzt geschafft
den Rest will er auch noch bezwingen
Er ist noch stark, noch hat er Kraft.
mit Hoffnung, dass dies wird gelingen.

Lieber Hans,

Dein etwas melancholisches Gedicht verbindet das Weihnachtliche mit dem Problem der Alterseinsamkeit und der angedeuteten sozialen Ausgrenzung und steht damit in bester Tradition. In der ersten Strophe, dritte Zeile muss es wohl heißen: dass, in der letzten Zeile der letzten Strophe ebenso. Außerdem könntest Du in der vorletzten Zeile den Punkt tilgen und die nächste Zeile mit und beginnen.

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr wünscht Dir
Karlheinz aus Lüli

Lieber Karlheinz,

Du hast die Aussage meines Gedichtes richtig betrachtet. Die Einsamkeit in der Weihnachtszeit ist besonders auch für alte Menschen eine schwere Last, die ich hiermit auch bedenken wollte. Jeder sollte froh sein in einer Gemeinschaft zu sein. Für morgigen Abend bin ich zu einer Geburtstagsfeier eingeladen (70). Ich freue mich schon darauf und habe für den Jubilar ein Gedicht geschrieben. Heute habe ich beim Walking von 90 Minuten 30 Minuten mit einem 80 jährigen Spitzensportler mitgehalten. Jetzt bin ich noch ein wenig müde aber auch stolz noch fitt zu sein. Dies war mir dann auch eine Inspiration dies Gedicht zu schreiben. Danke für die Korrekturen.

Ein frohes und schönes Weihnachtsfest wünscht Dir Hans