schöne und tiefe Gedanken zeichnet du hier, mit feiner Feder, vor unserem inneren Auge. Eine Kleinigkeit vorab: es sollte sicher, "jedoch aus alte(m) Reis erwacht" lauten.
Mir gefällt sehr, wie du den Bogen schlägst, zwischen früher, der Vergänglichkeit und der scheinbar ewigen Jugend der Seele, die niemals daran "denkt", das Knospen und Treiben sein zu lassen. Das hast du für mich sehr gekonnt geschrieben:
"Es knospt hervor aus altem Reis, was mein Seele treibt, Der Spross vergeht. Ich weiß, ich weiß! Jedoch das Treiben bleibt."
Offen bleibt mir letztlich, warum du dich für diese Satzzeichen entschieden hast. Würde die Verbindung zwischen den letzten Aussagen nicht noch stärker hervortreten, würdest du nur mit Kommata arbeiten?
"Der Spross vergeht, ...ich weiß, ich weiß, jedoch das Treiben bleibt."
Liebe Grüße der Sanderling
PS. Hier lässt sich übrigens auch wieder schön an das Thema: "Monade" aus Innenwelten anknüpfen.
Das Gedicht wird immer tiefer und besser je öfter ich es laut lese. Klang und Inhalt passen sehr fein zusammen - das gefällt mir. Ein starkes Gedicht aus deiner Feder ist mir immer eine Wonne - danke
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