Lieber Karlheinz Dein Gedicht hinterlässt in mir ein mulmiges Gefühl. Von Zeile zu Zeile entstehen Bilder von verbrannten griechischen Inseln, obwohl Du sie nicht genannt hast. Deine Frage,
Zitat von Carlino im Beitrag #1Doch war’s das nicht schon immer? Im Wandel liegt die Kraft!
beantwortest Du selbst richtig. Die Kraft der Natur ist gewaltig. Eigentlich brauchen wir keine Angst um die Natur zu haben, denke ich. Wir müssen uns wohl nur um das Fortbestehen der Menschen sorgen, wir sind das schwächste Glied in der Kette. Aber wir tun so allmächtig.
Zitat von Carlino im Beitrag #1Das Schlimmste noch verhindern, ist unser aller Pflicht, den Klimaschock zu lindern, die Erde braucht uns nicht!
Ich glaube, Du setzt einen treffenden Schlusspunkt. Sehr schön, liebe Grüße Ilona
dein fließendes Gedicht liest sich schön. Mir hinterlässt es die Frage, wieso das Klima "außer Rand und Band" kommt. Ist es das wirklich? Ist das "Raffen des Menschen" wirklich die Ursache? Wenn ja, wie wäre das Klima "positiv" zu beeinflussen? Ging in der Vergangenheit nicht immer wärmeres Klima mit positiven Entwicklungen einher? Und noch eine letzte Frage: Braucht die Erde den Menschen wirklich nicht? Wieso sollte die Evolution diese Fehlentwicklung gemacht haben?
ich habe keine Ahnung wie es dir in den letzten Wochen, tief im Herzen erging. Griechenland brannte. Nein, nicht ganz Griechebland, natürlich nicht. Aber, und das hast du glaube ich auch mit deinem Gedicht umschrieben, mehrere Gebiete als die, von denen es immer wieder einmal in der Vergangenheit bekannt war und vorkam. Ich lese dein Gedicht wie einen lodernden inneren Kampf zwischen den Feuerfronten. Feuersbrunst als Folge des Klimawandels oder nicht? - Ich glaube schon, dass jede(r) von uns nötig ist, um Feuer vor seiner Haustür zu löschen, mitzumischen, sich einzubringen und mit zu gestalten. Heist es denn nicht so schön: "Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. “ –
auch ich hatte die lodernden FlammGriechenlands beim Lesen vor Augen und dachte wieder einmal: Wir können Worte nicht losgelöst von unserem Erleben begegnen …
es ist schon interessant, dass ihr alle auf die Wandbrände in Griechenland abhebt, die ich doch mit keinem Wort erwähnt habe. Sie, aber auch die sich weltweit häufenden Unwetter und Überflutung, usw …lassen es schon zu, von einer Änderung des Wettergeschehens zu sprechen, die man als Klimawandel deuten kann… Menschliche Aktivitäten sind sehr wahrscheinlich an dieser Änderung nicht ganz unbeteiligt, um es sehr vorsichtig auszudrücken, andere Faktoren dürften ebenfalls eine große Roll dabei spielen: auf jeden Fall kommen wir Menschen langsam sehr in Bedrängnis, das scheint mir sicher. Dramatisch scheinen mir jedenfalls das Artensterben und andere Phänomene, des immer stärker in Erscheinung tretenden Wandels…
Ob diese bedrohliche Geschehen noch aufzuhalten ist, weiß ich nicht, dass viele von der allgemeinen Angst profitieren, liegt nahe, ob dies alles eine Fehlentwicklung der Evolution ist, vermag ich nicht zu sagen. Oder anders gesagt: die Evolution hat wohl keinen Plan, wie es vielleicht ein göttliches Wesen, ein Schöpfer gehabt hätte. Aber all dieses sind rein metaphysische Spekulationen…
Euch allen Dank für eure Gedanken und Ausführungen!
Herzliche Grüße aus Samothraki, wo die Menschen nach mehreren Tagen ohne Trinkwasser und Strom, das gewohnte Leben wieder auf genommen haben Karlheinz
das passt vom Beginn an bis in die letzten Zeilen. Ich verbinde zwar dich mit Griechenland, aber habe deine Zeilen primär auf alle Klimakatastrophen umgelegt. Natürlich ist ja nun auch ein wenig Zeit vergangen und in meinem Kopf haben sich die Brände bereits eine hintere Nische gesucht.
Ich bin ja davon überzeugt, dass Gott uns helfen wird, den Glauben daran, dass wir Menschen das in den Griff bekommen habe ich längst aufgegeben, ohne es untätig hinzunehmen versteht sich.
Aber wie dem auch sei, dein Gedicht jeden falls spricht mich an und du führst darin perfekt von einem Gedanken zum nächsten logischerweise folgenden. Das passt echt gut zusammen, tolles Gedicht.
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