was transportieren deine Worte hier für eine emotionsstarke Stimmung, Wahnsinn! Ich versuche noch ein paar Worte mehr zu finden, auch wenn mich dein gekonnt gesetztes Gedicht eigentlich sprachlos macht, weil es so sehr berührt.
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Menschenwohl und Egonzentrismus wählst du eine Form, die genau diese Stimmung zugespitzt bis zur "Sintflut" zeichnet.
Du wählst Wortpaare, die du gekonnt verschachtelt präsentierst: "..kalten Stein...nützlich zu sein." "..unbekümmert ... schlummert", "Lebens...vergebens", "Erde...werde", die jeweils viel Tiefe transportieren.
Doch es ist schlussendlich die gesamte Stimmung, die dein Gedicht so besonders macht, durch so gewaltig wirksame Bilder, wie: "Schwert und Engel von Flammen geborgen, sorgen Ja beschirmen vor dem Feind des Lebens."
Seuftz.... Lasst uns alle hoffen, das keine Revolution zum Guten hin vergens bleibt.
ich schließe mich dem Lob von Sanderling gerne an. Da hast du dir wirklich eine interessante und wirkungsvolle Form einfallen lassen, vermute ich, denn ansonsten ist diese mir noch nicht untergekommen. Einzig das "geborgen" wirkt mir etwas willkürlich. Die Folge der zwischenüberschriftartigen Zeilen ist sehr gut gewählt. Chapeau.
auch dir danke. Das geborgen ist eigentlich gesetzt um das aufheben des Fluches durch Noah zu verankern, dem Gedanken dass die Menschheit nicht aufgegeben sondern ihre Zukunft gesichert, ist.
Okay ich denke nochmals über diese Stelle nach … überhaupt ist es tatsächlich mal wieder ein Derolliexperiment in einem Gedicht zwei abgeschlossene sich eigentlich entgegengesetzte Sichtweisen miteinander und doch gegeneinander treiben zu lassen. Vielleicht etwas zu viel gewollt, noch nicht ganz rund empfinde ich das Ganze, aber irgendwie auch nicht so verkehrt.
Lieber Derolli Dein Gedicht ist so experimentell ich kann es immer wieder lesen. Und erst heute ist mir die Möglichkeit aufgefallen, ich kann es auch in 2 unabhängige Gedichte lesen. 2 Gedichte, so verschieden und so gut verschachtelt das es zu einem verschmilzt. Vielleicht schließt sich ja doch der Kreis und aus den zwei Samen erwächst etwas Gutes. Liebe Grüße Ilona
ja es sind zwei gegeneinander laufende Gedichte, bzw. ein Gedicht und ein Sprichwort. Wobei ich versucht habe sie auch so miteinander zu vermischen, dass sie eins werden (am Anfang besser gelungen als zum Ende hin). Allerdings haben sie ohnehin einen religiösen Bezug der sie miteinander verschweißt auf so vielen Ebenen. Ein bissel übertrieben und zu viel gewollt habe ich bei diesem Experiment … aber wenn man eine Idee hat die einen nicht mehr loslässt, dann passiert das.
Ein bisschen kantig in der geschliffenen art und weise das thema relevant nzu halten ohne direkte Vorgaben zu machen was engel, schwert, flammen und erde dem samen gerne taeten wenn du nicht zuerst dagewesen wärst;-)
dein Gedicht zeichnet sinnbildlich den Weg der Menschheit über zwei Körner. Bezeichnend, dass am Ende gerade mal Dornen und Disteln daraus sprießen. Man könnte fast meinen, es sei kein Rückblick sondern eine Vorausschau und die nächste Sinnflut könnte Dornen und Disteln überrollen.
Nicht perfekt verarbeitet, aber spannend inszeniert.
Erstmal danke für deinen Kommentar, den ich dann allerdings nicht wirklich verstehe. Aber danke für das entgegengebrachte Interesse.
Liebe Carla,
ja es wäre noch einiges zu feilen daran, das stimmt. Vielleicht sollte ich einfach nur mit ‚nach mir die Sintflut‘ arbeiten, das wäre wohl einfach klarer.
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