Ein Gummibär, der hat es satt, dass er noch keine Freundin hat. Er forscht nach ihr im Internet, kommt nächtelang nicht mehr ins Bett.
Er liest erstaunt, was man so schreibt und was für Blüten Liebe treibt: „Ich mach dich hart und wieder weich, bei mir bist du im Himmelreich.“
Er denkt bei sich: „Das ist zu viel, der geht’s doch nur ums Liebesspiel. Ich such ein Bärchen mit Niveau“ und kratzt sich seinen Gummi-Po.
„Ich bin die kesse Kuschelmaus, wenn du mich siehst, zieht es dich aus.“ Er murrt genervt: „Ich glaub es hackt, wir Gummibären sind doch nackt.“
„Ich möchte deine Muschi sein, wo find ich dich, mein süßes Schwein?“ Auch das geht ihm am Arsch vorbei, er steht nicht so auf Ferkelei.
„Ich lecke dich, ich mach dich spitz, ich bin die Zunge aus Lakritz.“ „Auf keinen Fall“, platzt er heraus, „so eine kommt mir nicht ins Haus.
Ich geb es auf, scheiß auf 'ne Frau, aus denen werde ich nicht schlau. Ich kann das Glück wohl nicht erhaschen, dann soll mich doch ein Mensch vernaschen!“
wie schön, dass du dich traust, auf meine Ferkelei zu antworten. Ja, das Gedicht soll lustig sein und vielleicht auch als Gegenpol zu den ernsten Themen über den Krieg dienen. Apropos Gummibären, Thomas Gottschalk soll ja länger schon keine Vertreter dieser Art mehr sehen können.
Wenn ich nun dein sehr lustiges Gedicht auf den Punkt bringen soll mit der letzten Strophe, frage ich mich, sollte das Bärchen wohl etwas Frauenfeindlich sein? Oder sagt das Bärchen nicht indirekt, Frauen sind keine Menschen? Ansonsten eine super Idee. Liebe Grüße Ilona
Ich geb es auf, scheiß auf 'ne Frau, aus denen werde ich nicht schlau. Ich kann das Glück wohl nicht erhaschen, dann soll mich doch ein Mensch vernaschen!“
ich lese dein Gedicht vor allem als Ironie auf das Geschehen im Internet.
Das Gummibärchen, wahrscheinlich eine Sie und lesbisch, wenn man nicht das übliche Männerklischee bedienen will, was auch möglich ist, sucht eine Partnerin und gerät dabei auf eine so große Zahl "gewerblicher" Angebote, dass ihr die Lust daran vergeht und sie sich lieber, ganz harmlos und ihrer eigentlichen Bestimmung gemäß, von einem Menschen vernaschen lässt. Lustige Idee.
ich lese dein Gedicht vor allem als Ironie auf das Geschehen im Internet.
So ist es, obwohl es dort noch viel brutaler zugeht. Der Gummibär ist unzweifelhaft ein Er und hat nur eine Partnerin zum Kuscheln und für geistreiche Gespräche gesucht.
ich denke du hast Recht, ein Gummibärenmännlein, welches vergeblich eine nette Gummibärin zum Kuscheln sucht. Es freut mich, dass ich mit meiner Sichtweise zum Internet richtig lag.
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