Tauben in der Stadt, sie picken ständig, werden niemals satt und sind sehr wendig, wenn sie durch die Luft die Federn schwingen - weit!
Tauben in der Stadt, Geschöpfe Gottes, gurren und sind platt, wenn sie durch Lottes Schrebergarten zieh’n zur Apfelblütenzeit.
Tauben in der Stadt, verhasst und doch geliebt, die Tauben in der Stadt sie turteln, wie’s beliebt, als Tauben in der Stadt, mittlerweile matt, Krümelnotstand überall, kein Mensch mehr dort, kein Widerhall, denn
Viren in der Stadt, so quicklebendig, werden niemals satt, sind klein und wendig, leben von der Kraft der Menschen - wunderbar!
Saugen alles aus, vernichten Leben, schicken uns nach Haus. Wonach wir streben, wissen wir nicht mehr, die Welt steht wahrlich Kopf, die Welt steht wahrlich Kopf!
Die Melodie dazu ist „Strangers in the night“ von Frank Sinatra.
Liebe anna, ich finde deinen Neutext sehr gelungen. Besonders deshalb, weil er sich gut zur bekannten Melodie singen lässt und der Inhalt in der zweiten Hälfte eine neue, überraschende Richtung erhält und doch mit dem Taubenthema verbunden bleibt. Mir gefällt's! Liebe Grüße der Sanderling
auch ich finde es passt der gut. Die Viren kommen überraschend und anfangs fast sympathisch daher und die Verödung der Städte durch die Augen der Tauben zu sehen, finde ich sehr schön.
auch mir gefällt das, aber die Frage ist doch, ob frau nicht den Originaltitel in leicht abgewandelter Form hätte beibehalten können. Etwa Strangers in the 🌎. Dann hätte sich die Frage ergeben, ob die Viren oder die Menschen die strangers sind.
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