Wenn ich die Auge schließe, spüre ich wie jung ich bin. Erst gestern schien der Tag an dem wir uns so nahe waren. Wird es für immer sein, dass wir im Herzen Frühling spüren wenn wir uns nur erinnern? Und was, wenn es verblasst?
inhaltlich gefallen mir deine wenigen Zeilen sehr gut. Und ich kenne das Gefühl, sich jung zu fühlen und vergesse auch manchmal, dass die Zeit nicht stehengeblieben ist.
Zitat von Sanderling im Beitrag #1 Erst gestern schien der Tag, an dem wir nahe waren uns. So nah.
Hier sprichst du noch ein LI an? Aber warum hast du die Worte im zweiten Teil verdreht? =an dem wir uns nahe waren=
Ich bin auch nicht ganz schlau geworden, ob es eine Miniprosa sein soll oder ein Gedicht.
Aber, wie gesagt, es ist sehr innig und gefühlvoll.
ich bin einige Zeit um dein Gedicht herumgeschlichen. Claras Frage veranlasste mich nun endlich auf den Punkt zu kommen.
Dein Gedicht würde ich als Prosagedicht bezeichnen, ein Gattung, der ich relativ kritisch gegenüber stehe. Aber nicht völlig, denn trotzdem bastele ich gerade an etwas, das ich mich noch nicht zu veröffentlichen traue.
Beim Nachdenken über diese Frage kam mir die Idee, dein Gedicht in ein Standard-Ding mit Reimen etc. umzuwandeln.
Das hat Spaß gemacht und mir auch wieder gezeigt, das "winden" oder "anordnen" der altdeutsche Wortstamm von "dichten" ist.
Geordnetes scheint mittelbar. Ist's drum weniger wahr?
Schließe ich die Auge zu, spüre ich wie jung ich bin. Gestern, kommt mir in den Sinn, gestern waren ich und du, nahe noch, so nahe.
Wird es wohl für immer sein, dass wir jungen Frühling fühlen, oder wird Erinnern kühlen, oder wird die Nähe klein, wenn's im Gestern fern verblasst?
erst einmal Danke, dass ihr euch mit meinem Text befasst habt.
Clara, mein Hirn scheint zu manchen Zeiten dysgrammatische Sätze geradezu zu lieben. Ich merke es oft erst in der Reflexion eurer Kommentare. Also, die Frage nach dem WARUM... erklärt sich bei mir offenbar hirnorganisch! ...lach, lach.. Seit unserer Aufgabe, freie Lyrik zu schreiben, mache ich mir (noch) weniger den Kopf um konkrete Formen. Manche Gedanken die ich einstelle, leben allein von einem durchgehenden Rhythmus, das reicht mir dann für den Moment.
Lieber Thomas, deine Bearbeitung in Reimform hat was! Es gefällt mir gut und nimmt dem Inhalt natürlich nichts. Ich bin schon neugierig auf deine Ergebnisse lyrischer Prosa.
Nehmt es mir also bitte nicht übel, mal bin ich der "Erbsenzähler" der sich an klare Strukturen hält, mal der, der eine Idee rausschreibt, die dann gerne lyrische Prosa genannt werden darf, das ist ja kein Schimpfwort.
Ein bisschen was habe ich geändert, für mehr brauche ich Zeit und eine Entscheidung ob ich mit dem "Ding" überhaupt unzufrieden bin.
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