Soziale Ungleichheiten haben sich einem Bericht der Organisation Oxfam zufolge in der Corona-Pandemie noch verstärkt. Während sich das Vermögen der zehn reichsten Milliardäre verdoppelt habe, lebten mehr als 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut, heißt es in dem Bericht. Das Vermögen der zehn Reichsten der Welt sei von 700 Milliarden Dollar auf 1,5 Billionen Dollar angestiegen, was einem Durchschnittszuwachs von 1,3 Milliarden Dollar pro Tag entspreche. Demnach stieg das Vermögen der Milliardäre während der Pandemie stärker als in den gesamten 14 Jahren zuvor.
Reiner Zufall oder nach Seneca: "Cui prodest scelus, is fecit" (Wem das Verbrechen nützt, der hat es begangen.)
Lieber Thomas, diese erschreckende Nachricht hatte mich auch aufhören lassen. Jetzt müsste nur noch geklärt werden, worin "das Verbrechen" bestand. Daran beteilige ich mich aber nicht, da ich denke, dass wir darüber hier keinen Konsens finden werden. - Ein anderes Beispiel sind vielleicht unsere Stromanbieter. Meiner hat mir den Vertrag rückwirkend gekündigt, was so natürlich nicht geht. Die Lage am Markt hätte dies nötig gemacht, schreibt er Mitleid haschend. - Genau auf diesem Markt sollen sie aber nun gewinnbringend große Mengen Strom an Großabnehmer, zu aktuell hohen Preisen, veräußert haben. Dem geht die Bundesnetzagentur nun nach. Da kann man dem kleinen Mann, zu vertraglich vereinbarten Preisen, ja auch nicht mehr bedienen. Also auch ein Geschäft mit Gewinn für sie. Und mein Grundversorger kassiert bei mir erst mal doppelt ab. Hat eigentlich irgendwer behauptet es ginge gerecht zu?
ich habe ja auch bewusst keine Erkläung versucht und finde es nur lustig, dass Seneca heute ein "Verschwörungstheoretiker" wäre. Aber die Frage nach dem "cui bono" kann man als Denkanstoß nicht ganz von der Hand weisen. Wie deine Bemerkung über die Stromanbieter zeigt, sind wir uns sicher darin einig, dass i.A. wirtschaftliche und politische Ethik auf den Hund gekommen sind.
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