Ich hab das Werkzeug und die Schürze weggelegt, auf ein bequemes Lager mich gebettet, die Träume in die Ruhezeit gerettet und mich ein Stück vom schnellen Leben wegbewegt.
So lieg und staune ich auf meiner Chaiselongue. Das Leben ist an mir vorbeigezogen, hat sich mit mir versöhnt, um nichts betrogen, webt um die Seele einen Harmoniekonkon.
Ich bin bewegungslos und fühle mich befreit. Von Druck und Müssen endlich losgebunden, hab ich ein gut Stück meiner selbst gefunden und spüre endlich etwas, wie Zufriedenheit.
Lieber Galapapa, ein ausdrucksstarkes Gedicht hast du da geschrieben, es hat Tiefgang, wie alle deiner Gedichte. Ein bisschen stolperte ich z.B. in S1V3 über den unerwarteten Rhythmuswechsel. Auch das Bild des Seelenfriedens aus/in Beton lässt mich innehalten und nachdenken. Ein paar Änderungsideen habe ich in " " gesetzt. Vielleicht ist aber ja auch alles Absicht, und ich brauche noch etwas länger um es angemessen zu lesen und zu verstehen.
Ich hab das Werkzeug und die Schürze weggelegt, auf ein bequemes Lager mich gebettet, die Träume “in entspannte” Zeit gerettet und mich ein Stück vom schnellen Leben wegbewegt.
So lag und staunte ich auf meiner Chaiselongue. Das Leben ist an mir vorbeigezogen, hat “sich mit mir” versöhnt, um nichts betrogen, goss um die Seele Frieden, fest, wie aus Beton.
Ich war bewegungslos und fühlte mich befreit. Von Druck und Müssen endlich losgebunden, hab ich “mich selbst ein gutes" Stück gefunden und spürte endlich etwas, wie Zufriedenheit.
Hallo Sanderling, danke für Deinen Kommentar und das Lob! Danke auch für Deine Vorschläge! Du störst Dich an dem "ruhig". Als Schwabe habe ich das übersehen. Schwäbisch wird es recht schlampig als eine Silbe gesprochen. "Entspannt" will mir nicht so recht gefallen. Was hältst du denn von "die Ruhezeit" anstelle von "ruhige Zeit". Das Bild mit dem "Frieden aus Beton" stört mich selber auch ein wenig und ist wohl auch dem Reim geschuldet. Der Text ist in meiner Anfangszeit meines Schreibens so um 2010 entstanden und das merkt man eben. Mein Vorschlag wäre: "...wob um die Seele einen Harmoniekokon..." "Hat sich mit mir versöhnt" ist klar besser, das werde ich mit Deiner Genehmigung übernehmen. Den vorletzten Vers finde ich allerdings in meiner Version eleganter, was abeer Geschmacksache ist. Also danke nochmal. Der Text hat dank Deinen Vorschlägen gewonnen. Liebe Grüße! Charly
Lieber Charly, dein Gedicht gefällt mir sehr - es beruhigt und macht müde - sicher durch die schöne Sprache und den umarmenden Reim . Ich habe einen Vorschlag: Magst du vielleicht ein paar Verse ins Präsens setzen? Schau mal:
Ich hab das Werkzeug und die Schürze weggelegt, auf ein bequemes Lager mich gebettet, die Träume in die Ruhezeit gerettet und mich ein Stück vom schnellen Leben wegbewegt.
So lieg und staune ich auf meiner Chaiselongue. Das Leben ist an mir vorbeigezogen, hat mich mit sich versöhnt, um nichts betrogen, webt um die Seele einen Harmoniekonkon.
Ich bin bewegungslos und fühle mich befreit. Von Druck und Müssen endlich losgebunden, hab ich ein gut Stück meiner selbst gefunden und spüre endlich etwas, wie Zufriedenheit.
Liebe Heliane, schön, von Dir zu lesen und vielen Dank für Deinen Kommentar und den Vorschlag! Es ist ein älteres Gedicht aus meiner Anfangszeit des Schreibens und Dichtens, so um 2010. Da musste ich nocht sehr auf verschiedene Dinge achten, um Anfängerfehler zu vermeiden. So hieß es: "Einal Präsens, immer Präsens und einmal Vergangenheit, immer Vergangenheit". Hier jedoch erfolgt ein Blick zurück in der Gegenwart, so dass der Wechsel nicht nur möglich, sondern auch passender ist. Recht hast Du und ich werde das auch ändern. Ich hoffe, Deine Genesung schreitet voran und wünsche Dir alles Gute! Liebe Grüße! Charly
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