Es schwebt eine weiße Wolke, trägt mich sicher übers Land. Ich lehne mit sorglosem Lachen an ihrer weichen Wolkenwand.
Will der Wind mich ärgern, bläst frech mir ins Gesicht, plustert sich die Wolke: "Nene, Wind, das geht nicht!"
Kann sein hier wie ich bin, mal schräg, mal traurig, mal froh. Es gibt keine falschen Worte, sie mag mich einfach, so oder so.
Und fall ich, fängt sie mich auf, hält mich in schützendem Rahmen (Dankbar streich ich ihr übern Bauch.) und gibt mir lustige Namen.
Der Wecker klingelt, vorbei ist ... ach nee, falsch gestellt , es ist ja erst vier. Dreh mich beseite, noch etwas Schlaf: Die Wolke schwebt morgens, nur auf's Papier.
Liebe Clara, eine sehr, sehr hübsche Idee, einen solch schönen und bildreichen Traum in Verse zu fassen. Mein Tipp: Schau bitte bei unseren Gedicht- und Strophenformen (Link bitte anklicken) nach. Dort findest du jede Menge hilfreicher Anregungen, um metrische Hüpfer zu vermeiden. Herzliche Grüße, Heliane.
es freut mich sehr, dass dir mein Traum gefällt. Da ich ja ständig mit meinen metrischen Hüpfern zu stolpern scheine, bin ich gerne bereit mir an halbseidenen Abenden die Gedicht- und Strophenformen ausgiebigst zu Gemüte zu führen. Zur Zeit lese ich mich in die Villanellen ein, da ich noch niemals eine geschrieben haben und mir ist schon ein bisschen schummrig, ob ich was Vernünftiges zustande bringe. Andererseits sage ich mir in solchen Fällen dann auch, ach was, du schaffst das schon: Learning by doing!
Übrigens ist dein neuer Karnevals-Avatar wirklich gelungen. Das schreit fast nach einem Masken-Gedicht.
wie ich an deinen gesprochenen Texten hören konnte, hast du eine Färbung (des metischen Empfindens) durch deinen Dialekt, die, wenn man sie hören kann, sehr interessant und schön ist. In einem geschriebenen Text kann man sie leider nicht hören. Da ich Poesie mit den Ohren lese, habe ich großes Verständnis dafür. Trotzdem wäre es sicher gut, wenn du möglichst oft im Duden nachschaust, wo im hochdeutschen der Ton auf den Worten liegt, mehr braucht es wahrscheinlich nicht.
die Idee der beschützenden Wolke, die morgens um vier frech aufs Papier segelt, gefällt mir sehr gut. Ich musste beim Lesen an Novalis denken und das bekannte Zitat:
Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken...
es freut mich sehr, dass euch mein Gedicht gefällt. Was das Metrum betrifft, schau ich nochmals drüber, aber ich möchte erst mein Glühwürmchen in Sicherheit wiegen.
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