deine Zeilen sind tiefgründig, inhaltsreich und voller Verbindung des Menschen innerhalb sich verändernder Entwicklungen in der du ihn einbeziehst und die Wolke als Subjekt ansprichst. Dein Gedicht ist schwer zu lesen, doch von hoher Intensität.
lieber Thomas dein Gedicht erscheint sehr philosophisch und der Leser muss nach jeder Zeile Innehalten um das Gelesene wirken zu lassen.
Zitat von Thomas im Beitrag #1 ... wandelnd dich im Vergehn, hin wo das Meer in den Himmel entsteigt. ....
Wandle im Zephyrhauch, weise den Weg, wandle auch meinen Sinn bis ich geläutert bin, dort wo das Meer himmelan steigt.
sehr metaphorisch und ich denke der Autor wollte genau dieses. Nur zum Schluss frage ich mich, eine Wolke soll meinen Sinn läutern? Wovon und wie? so ganz will und will sich der Schluss nicht fügen. Liebe Grüße Ilona
danke. Das Gedicht muss sehr langsam gelesen werden, es ist eine Art Largo.
Liebe Ostseemöwe,
auch dir vielen Dank. Vielleicht besteht die Sinneswandlung ja darin, dass ich, der Wolke gleich, weniger erdverbunden werde und zum Horizont strebe. Das Gefühl eine Wolke zu sein ist doch herrlich.
das Spiel mit den beiden Bedeutungsebenen von „wandeln“ ist dir bestens gelungen. Durch Wandeln wandelt sich alles, besonders im Falle der Wolken, die sich wandelnd wandeln, was ich hier in Chora täglich bewundern kann. Wahre Wolkenungeheuer wandeln sich stetig und lösen sich schließlich am Horizont zwischen Luft und Meer gänzlich auf…ein Wandlungsprozess, der auch in übertragener Bedeutung auf den Läuterungsprozess der „Seele“ angewendet werden kann…
Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungenen Gedicht und liebe Grüße aus Samothraki Karlheinz
wenn man einen Autor etwas kennt, verbergen seine Worte manchmal scheinbar nur wenig von dem, womit er sich beschäftigt. Oder, wir glauben dies zumindest in seinen Worten zu erkennen.
So geht es mir, fast als Bestätigung meines ersten, unformulierten Empfindens, während des mehrfachen lesens deines Gedichtes, als ich in deiner Antwort auf Ostseemöwe lese:
Zitat: "Vielleicht besteht die Sinneswandlung ja darin, dass ich, der Wolke gleich, weniger erdverbunden werde und zum Horizont strebe."
Belasse es doch bitte vorerst noch eine Zeit ausschließlich bei einer Methapher deines Gedichtes.
da ich mich gerade beim Einstellen der E-Werke befinde und auch jedes Gedicht lese, bis jetzt aber nur den Bedankenbutton drücke, wenn mir etwas besonders gut gefällt. Entschliesse ich mich gerade bei den Aufgaben einen Kommentar abzugeben, falls ich einen habe
Dein Naturgedicht ist wunderbar gelungen, für mich war es nicht schwer zu lesen. Im Gegenteil konnte mich hineinfügen und die Gedanken des Autors erhaschen, ohne ein Bild oder einer Erklärung. Darum heisst es kurz und bündig WOW
während meiner Abwesenheit habe ich noch einmal lange darüber nachgedacht, was nature writing bedeuten könnte und was Henry David Thoreau an dem Walden Pond gefühlt und empfunden haben mag. Ob er auch wie du mit den Wolken gesprochen hat, bzw. die Wolken hat zu sich sprechen ließ? Das könnte ich mir sehr gut vorstellen...
Bei der Formulierung " wo das Meer in den Himmel entsteigt" bin ich mir nicht sicher, ob das Verb richtig gewählt ist. Entsteigt das Meer dem Himmel oder der Himmel dem Meer? aber in etwas entsteigen - geht das? Das habe ich mich gefragt.
Dort, wo das Meer himmelan steigt ... das ist meine Lieblingszeile, denn sie rundet für mich dieses Zwiegespräch ab.
Liebe Grüße und danke, dass du dich auf die Aufgabe eingelassen hast.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich