Die Traurigkeit sang leis ihr Lied im Lauschen vollen Mondenscheins bis ihr die Dämmerung beschied, sie sei jetzt frei, nicht mehr allein. die Freude auf den Tag, sie lege ein Lächeln in die müden Augen.
Da wich die Traurigkeit, wurd rege, begann die Freude aufzusaugen und setzte sich ins Grün hinein, in einen Korb gefüllt mit Träumen und lauschte einem Steinkauz fein bei seinem Fluge hinter Bäumen.
Liebe Anna, ein wunderschöner Text, der zeigt dass die Traurigkeit ihre eigene Zeit hat, aber auch die Freude auf den neuen Tag. Mir gefällt, dass Du sie als Person erzählt hast und somit auch als etwas geschildert hast, was gehen und was kommen kann. Liebe Grüße, Heidi
Vielen Dank für deine Rückmeldung, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich finde es immer wieder interessant, Emotionen zu personalisieren und so sitze ich gerne mit Neid, Wut , Liebe , Traurigkeit oder wem auch immer zu Tisch und höre, was sie zu sagen haben.
Liebe Heike,
Vielen Dank auch für deine Anregungen. Schon häufiger habe ich hier im Forum Anmerkungen gelesen wie: das ist doch aber gar nicht so oder so. Jetzt möchte ich die Frage an alle stellen, ist das nicht genau die Poesie? Dem geräuschlosen Flug lauschen zu können?
Ich freue mich auf eure Antworten und danke für den Anstoß.
Ihr Lieben, ich als Hobby Ornithologe muss erst mal sagen, der Steinkautz macht nicht huih huih, oder so. Also, wenn schon Stimme, dann auch kwitt; Kwitt. Aber, ich muss anna zustimmen. Klar kann ich auch mit scheinbaren Widersprüchen spielen. Sonst wäre jede Form von Poesie ja lediglich ein Abbild der Realität, und wer braucht das schon in der Lyrik? ...da fällt mir noch Rilke ein, mit seinem wunderschönen: "Lösch mir die Augen aus" Zitat: ...wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören und ohne Füße kann ich zu dir gehn... brich mir die Arme ab, ich fasse dich mit meinem Herzen wie mit meiner Hand,....so werd ich dich auf meinem Blute tragen." Wenn das alles geht, kann man doch wohl auch dem Flug des Steinkautzes lauschen! Vielleicht müssen wir unbekannten Bildern auch mehr Zeit geben, in uns Neues entstehen zu lassen und nicht so schnell die Logik bemühen. herzliche Grüße in die Runde, der Sanderling
Liebe anna, lieber Sanderling ich verstehe was ihr meint. Im Grunde ist in der Phantasie fast alles möglich. Da habt ihr Recht. Ich weiß auch nicht wie ich das beschreiben soll.
(Die Traurigkeit sang leis ihr Lied im Lauschen vollen Mondenscheins)......das ist jetzt für mich eine fantastische Vorstellung. Auch die Beispiele von Rilke sind klar in der Fantasie vorstellbar. Ich weiß nicht wieso ich bei dem Lauschen des Flugs vom Kauz Probleme habe, die sind einfach da. Mit vielen Fragezeichen warum das so ist??? Ich hoffe hier findet sich noch eine Erklärung.
die Traurigkeit hört das Unhörbare, wesentlich ist doch, dass sie sich auf dem Weg von den ersten beiden Zeilen zu den letzten verändert hat. Ist das nicht schön?
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