Der eine nimmt sich für dich Zeit Der andre nimmt dir deine Zeit Der eine versucht dich zu verstehen Der andre versteht dich immer Der eine will deine Fehler verzeihen Der andre verzeiht alle Fehler Der eine stellt peinliche Fragen Der andre kann dich nur loben Der eine ist immer ansprechbar Der andre spricht ständig mit dir Der eine lässt sich von dir einnehmen Der andre nimmt dich für sich ein Der eine umarmt dich, wenn du es erwartest Der andre erwartet dich, um dich zu umarmen Der eine mag den anderen nicht Der andre wird dich von dem einen entfernen Der eine hebt dich auf, wenn dich der andere zu Fall gebracht hat Für welchen wirst du dich entscheiden?
Liebe Heike, ich habe zuerst überlegt, ob ich es als Rätsel deklarieren sollte. Der eine ist mit Sicherheit kein perfekter Freund, den gibt es nicht. Der andere ist jedoch das Gegenteil. Ich hatte gehofft, dass es erkenntlich wird, dass es sich um den Freund Alkohol handelt (...wenn dich der andere zu Fall gebracht hat). Zumindest weiß ich, dass der Adressat dieses erkennt. Ob es etwas bewirkt, ist eine andere Frage. Gegenseitigkeit ist in solcher Situation eben leider gestört, doch muss das eine Freundschaft aushalten. Ich danke Dir für Dein Interesse! Herzlichst Günter
Lieber Günter, das habe ich in der Tat nicht erkannt. Unter diesem Aspekt betrachte ich deine Freunde mit ganz anderen Augen. Alkohol kann nie ein Freund sein. LG Heike
Liebe Heike, kennst Du - Westernhagen: Johnny Walker Jetzt bist du wieder da. Johnny Walker Ich zahl' dich gleich in bar! Johnny Walker Du hast mich nie enttäuscht! Johnny Du bist mein bester Freund! - ? Natürlich ist er kein echter oder guter Freund, doch wird er so empfunden. Er widerspricht nie und gibt ein angenehmen Gefühl. So als hätte er für alles Verständnis. Danke für nochmalige Reinschauen! Herzlichst Günter
lieber Günter in fast jedem Bekanntenkreis oder Freundeskreis oder der Familie gibt es leider "diese zwei Freunde" bis der eine Freund dann nicht mehr kann. Der Alkoholiker erkennt leider nicht den Freund, weiß aber in den meißten Fällen, der Suff ist nicht sein Freund. Er versucht sich und andere zu täuschen. Er tut so als ob er den Alkohol jeder Zeit sein lassen könnte. Ich habe zu dem Thema auch ein Gedicht hier stehen. ein schimmer hoffnung bleibt
Liebe Ilona, schön, dass Du hier auch mal reingeschaut hast. Es gibt viele Arten von Alkoholikern, doch schein allen gemeinsam, dass sie dieser Freund im Griff hat. Manche können ihm zeitweilig widerstehen, doch nur seeeehr selten auf Dauer. Dein Gedicht werde ich mir anschauen. Danke! Herzlichst Günter
Lieber Günter, ich habe dein Gedicht anfangs tatsächlich als die Gegenüberstellung zweier Menschen gesehen und überlegt, welcher wohl der bessere Freund sein könnte. Eine Entscheidung mochte ich nicht treffen, weil mir beide nicht besonders vertrauensvoll erschienen. Erst nach deiner Erklärung erkannte ich den einen "Freund"; es wäre vielleicht wirklich besser, das gelungene Gedicht als Rätsel zu bezeichnen.
Ich möchte um Himmelwillen nicht für den Alkoholkonsum schreiben, aber wie viele großartige Künstler, Maler, Musiker, Schauspieler sind und waren viel besser, lockerer, erfreuten und erfreuen uns, wenn sie ein Glasele intus hatten und haben? Solange diese Droge als gesellschaftsfähig anerkannt und nicht deutlich eingeschränkt wird, dürfte es für die Betroffenen keine nachhaltige Hilfe geben. Vielleicht gibts mal Antialkoholiker, die eine derart starke Lobby hinter sich versammeln können, wie die Antiraucher? Es wäre wünschenswert. Ich mag deine Gegenüberstellung. Herzliche Grüß, Heliane.
Liebe Heliane, natürlich bin ich auch kein Gegner des Alkohols, doch wer nun mal von dieser Krankheit betroffen ist, ist über dran. Dieser Falsche Freund erschafft dem Abhängigen ein schöne Parallelwelt und verdrängt die damit die reale, wie es bei anderen Süchten auch der Fall ist. Sich davon loszusagen ist ein ungeheurer Willensakt und die kleinste Unebenheit ist Anlass, wieder in die Scheinwelt anzugleiten. Der Alkoholkonsum soll angeblich nur 10% abhängig machen, während bei anderen Suchtmitteln die Quote deutlich höher ist. Darum wird das Problem vielleicht so gering beachtet? Ein Verbot würde dabei nichts bewirken wie es die berühmte Prohibition beweist. ich versuche, das Wort Rätsel noch hinzufügen. Vielen Dank für Deine Gedanken! Herzlichst Günter
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