dein boot gekentert beginnt zu sinken spürst bedrohung rau die see der körper schmerzt dein blick - geleert geknebelt vom stoff hörst getöse, wellen schlagen raunt nun feuerwasser blau dir keine warnung zu?
halte nicht am strohhalm fest er birgt gefahr zu brechen springe jetzt! mit letzter kraft und kämpfe kämpfe ums leben keiner kann dich retten nur du selbst allein noch halten dich geister freunde hoffen du schaffst es - endlich endlich trocken an land zu geben ihnen hand und herz
Tolles Gedicht , Ilona.. Ich habe erst beim zweiten Lesen die Feinheiten entdeckt ,bin jetzt aber restlos begeistert. Der innere Kampf eines Menschen - soll ich , soll ich nicht , kann ich, warum kann ich nicht - diese rastlose Unruhe wird durch die kurzen Zeilen unterstrichen .
ja, sehr schön und tiefsinnig; es lohnt, dein Gedicht mehrmals zu lesen. Ich habe kleine Probleme mit ein paar Bildern: [quote]geknebelt vom stoff Von welchem Stoff? Vom Segel? raunt nun feuerwasser blau Was 'Feuerwasser' ist, das weiß ich natürlich , aber worauf bezieht sich das 'blau'? noch halten dich geister Welche Geister?[/quote] Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Ilona, Alkoholsucht ist ein Thema das uns bewegt. Du beschreibst intensiv den schwierigen Kampf gegen die Sucht die sehr schwer zu gewinnen ist. LG Heike
Liebe Ilona, Du hast die Verstrickung in der Abhängigkeit des Süchtigen in dem Dunst der Sucht hier gut in poetischen Worten deutlich gemacht. Die zweite Strophe zeigt den Kampf den nur er selbst führen kann, wenn er ihn den führen will, aber so oft nicht schafft, weil die Sucht wohl der bessere Freund zu sein scheint. Hier sieht es so aus, als sei es dem Protagonisten gelungen. Lieben Gruß, Heidi
eine Alkoholabhängigkeit bleibt ein lebenlang wohl bestehen. In diesem Fall können wir nur hoffen dieser Mensch wird es schaffen. Wie so oft sind es ja nicht nur die Abhängigen sondern in erster Linie auch die Kinder, die besonders darunter leiden müssen. Immer wieder höre ich von den Süchtigen ( vorallen wenn es Frauen sind): ich trinke nie vor den Kindern. Die Kinder berichten mir aber genau, wie sie unter den Nach und Auswirkungen zu leiden haben. In diesen Fällen wünsche ich mir immer, die Kinder werden schnell erwachsen und können sich dann wenigstens etwas diesem Horror entziehen. Und ich wünsche mir die Mutter schafft es, wenigstens für ihre Kinder dem Teufelszeug zu begegnen und dem Teufel Alkohol zu widerstehen. herzlich Ilona
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