Ein Zeichen von Vertrauen in die Erde bedeutet heute, einen Baum zu pflanzen. Erwarte nicht, dass er dir mittags schon den Schatten gibt und reichlich Früchte trägt.
Aus Ästen treibt ein feines Grüngewand, es streckt nun himmelwärts die zarten Blätter. Der Wind erwartet längst die erste Saat, Kurier ist er und mit ihm viele Bienen.
In jedem Samen steckt ein neuer Wald, verlass dich auf die starke Kraft der Erde. Mein Freund, der Baum, er trägt zu Recht die Krone. Er ist mir Lunge, liebkost und heilt die Seele.
deine Zeilen gehen zu Herzen, da sie uns so deutlich machen wie abhängig wir sind, und wie dankbar wir den Bäumen sein sollten. - Geduld ist ein weiteres Thema, dass du erwähnst und damit sogar den Bogen spannst, über unser menschliches, irdisches Leben hinaus.
Lediglich einen Vorschlag zur Veränderung habe ich. Wie wäre es zum Schluss mit: "Er ist mir Lunge und liebkost die Seele".
In Zeile 1 von Strophe 2 sollte es sicher "Ästen" heißen, da fehlt ein "n".
als ich dein Gedicht las, dachte ich, wir können gar nicht genug Loblieder auf die Bäume singen. Besonders die letzten beiden Zeilen haben es mir angetan. Ja, mein Freund der Baum trägt zu Recht die Krone und ist auch mir Lunge und Seele zugleich.
Lieber Sanderling Danke für dein Lob, den Hinweis auf den Tippfehler und den Vorschlag für den letzten Satz. Über die Umformulierung des letzten Satzes lass uns noch mal überlegen. Bei deinem Vorschlag stimmt nicht ganz die Form. Liebe anna Dankeschön für deinen Kommentar. So ganz glücklich bin ich nicht mit der Formulierung des letzten Satzes. Obwohl ich den Inhalt so sehe. Aber irgendwie..... Liebe Grüße Ilona
Ich finde gerade die Tatsache, dass der Baum dir Seele ist, sehr treffend. Um das auch wegzubekommen, könntest du schreiben: er ist mir Lunge, er ist mir meine Seele.
Lieber Sanderling Er ist mir Lunge und liebkost die Seele. x X x X x x X x x X x. Oder lese ich es falsch? Der Text davor ist immer im Jambus gehalten. Also so. xX xX xX xX xX manchmal mit weibl. oder männl. Endung. Und ich hatte bei der Aufgabe einen Blankvers im Hinterkopf. Liebe Grüße Ilona
ein wunderschönes Gedicht, dessen Inhalt wir uns jeden Tag vergegenwärtigen sollten…
Könntest du die dritte Zeile optisch etwas entzerren, indem du nach „schon“ eine neue Zeile beginnst? Mittags muss übrigens „mittags“ geschrieben werden und der Satz „Er ist mir Lunge, er ist auch meine Seele.“ kommt meines Erachtens auch ohne „er“ aus
dem Lob möchte ich mich anschließen. Zur Schlusszeile kann ich nun auch noch meinen Senf hinzugeben.
Ganz allgemein denke ich, dass der Rhythmus der Schlusszeile von Gedichten durchaus Besonderheiten aufweisen kann, vielleicht sogar soll und in diesem Rahmen sogar das Metrum "verletzt" werden kann. Deshalb könnte man meiner Meinung nach deine Schlusszeile so stehen lassen wie sie ist.
Der Vorschlag "Er ist mir Lunge und liebkost die Seele." ist jambisch, denn "liebkost" wird auf der zweiten Silbe betont. Die Hebungen sind also: x X x X x X x X x X x. Inhaltlich ist aber "liebkosen" schwächer als "sein" in deiner Version. Mir ist beim Nachdenken eine Version eingefallen, welche auch eines der drei "er" wegbringt und durch die männliche Kadenz etwas mehr Schluss macht, vielleicht gefällt es dir: "Er ist mir Lunge, ist mir Seele auch."
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