Glaubt mir, ich habe keine Schuld,
schau stundenlang voll Ungeduld,
auf die Türe von dem Zimmer,
wo ich rein darf, scheinbar nimmer.

Erst dann, wenn hell ein Glöckchen klingt
irgendwer von Weihnacht‘ singt.
Dann endlich geht`s in diesen Raum,
in vollem Glanz, der “Lichterbaum“.

Die Zeit will einfach nicht vergehen.
Warum will`s Mama nicht verstehen?
Ein Blick nur durch das Schlüsselloch.
Wie sagte da der Papa noch:

“Wenn`s Christkind sieht, wie ich da schau,
dann nimmt es alles mit – genau.
Aber vielleicht würd es lachen,
fragen: Was machst du für Sachen?

Du kannst ruhig ein bisserl spicken,
meine Engel können stricken.
Sie haben grad für solche Schätzchen,
aus Wolle handgestrickt ein Lätzchen.

Dies hab ich, weil man ja was denkt,
von innen vor das Loch gehängt.
Doch jetzt, ich möchte es beschwören,
da konnte ich ein Glöckchen hören.“

Lieber Michael,

na, wenn das nicht ein typischer "Knacki" ist? Hüppelig, nicht ohne Inversionen aber bestens zum Zuhören .
Dein Gedicht weckt Erinnerungen, schöne und äußerst spannende!

Sehr gerne gelesen!
Herzliche Weihnachtsgrüße,
Medusa.
P.s.: Bitte denke daran, morgen ist hier die Gartenpforte geschlossen! wir lesen uns wieder .

Hallo Medusa

da danke ich doch mal recht schön für den netten Kommentar.
Ich frage mich aber - welche Erinnerungen? - wurden bei dir geweckt?

Jetzt noch liebe Grüße.

der Michael