Ich sehne mich noch öfter nach dem Lachen das mir, in jüngsten Jahren, Inhalt gab, in denen Sympathie bestand, nicht warb.. Ich sehne mich noch öfter nach dem Drachen,
der unter meinem Bett den Staub bewacht’. Wir haben miteinander oft gespielt, ich hatte fast nie Angst, er hat geschielt und mir die Freude so ganz nah gebracht.
Das Reden, es bestand aus Ehrlichkeiten, nicht nur aus Lügen, die Beliebtesein lenkt. Und sagt man eig’ntlich schon „Das warn noch Zeiten“
wenn man die sechzehn Winter nicht mal kennt? Und blickt man unters Bett, wo Drachen leiten, wenn man die sechzehn Winter fast schon kennt?
II
Wenn man die sechzehn Winter fast schon kennt, dann sollten blaue Drachen bald verschwinden und Frohsinn sollt sich aus der Trauer winden, damit man, ob der Lügen, nicht mehr rennt.
Der Drache sollt in Schminke sich verwandeln und Schreiben sollte viel eher Shoppen sein Das Leben gleicht des Schauspiels trübem Schein und Denken sollte ruhen, statt dann Handeln.
Und wenn man sich verletzt, dann weitermacht, wenn man in tausend Scherben oftmals rennt, hat eine große, unbekannte Macht,
das Leben nur als kleines Instrument, wo diese jenes spielend vor uns lacht. Ist Rollenspielen etwas, das man kennt?
III
Ist Rollenspielen etwas, das man kennt, so liegt der Freiheitsduft doch noch im Weiten. Siehst du die dunkelschwarzen Schattenseiten, erkennst du nicht die Farbe, dein Talent
verschwindet zwischen Öde und Erfinden von Ausreden. Das Leben zu ertragen scheint immer schwer, dir platzt dein enger Kragen. Lebst du denn auch inmitten von den blinden
und stummen Kreaturen, die nicht merken, dass dich und Freiheitsfantasie nichts trennt? Und zwischen Angst und Stille, die dich stärken,
erkennst du einen wunderbar’n Moment: Bestimmt das Dasein nur vom eignen Werken, wenn man die sechzehn Winter nicht benennt.
Liebe Jana, wow, welch ein Einstand! Drei wunderschön klingende Sonette; soll das ein Kranz werden? Oder ist er bereits fertig gestellt und du möchtest uns nicht mit 13 Sonetten überfordern? Ich liebe Sonette und bin ziemlich kritisch. Hier gibts nichts zum Mäkeln. Die Reime sind sehr gut gewählt; Form, Sprache, Aussage, Bilder und sogar der poetische Inhalt stimmen perfekt. Rundum gelungen ! Sehr, sehr gerne gelesen. Herzliche Grüße, Heliane.
nein, es soll kein Kranz (mehr) werden. Ursprünglich war das meine Idee, allerdings ging die Magie nach und nach verloren, so dass ich es bei diesen drei Sonetten beließ.
Es freut mich, dass meine Sonettchen dir gefallen (ich liieeeebe Sonette).
du hast einen schönen Stil und deine poetischen Bilder erfreuen mich. Mein kleiner Drache bittet mich deinen zu grüßen. "Bestimm das Dasein nur vom eignen Werken" auch nach allen folgenden Wintern, hoffentlich.
liebe Jana nun komme ich erst richtig dazu Deine Werke zu genießen. Und wie ich sie genieße und ich bin in meiner Gedankenwelt durch Dich in diese Phase der Jugend gerutscht. Wunderbar hast Du dieses Zerrissensein beschrieben. Auch ich liebe Sonette und Deine Drei hätten ein Sonettenkranz verdient. Mag sein, jetzt ist nicht die Zeit zum weiterschreiben, aber verliere sie nicht aus dem Auge, der Drache wird Dich lenken und dann könnten wir einen Sonettenkranz erleben. herzlich Ilona
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