Sieben Seitenblicke im Winter

Ein Blick auf die Schneebedeckten,
die Eisbehangenen und Gefangenen.

Ein Blick auf das trübe Geröll der Jahre.

Einblick in gedachte Verehrung und
ihre Verkehrung in das Gegenteil.

Ein Blick in die Tiefe der Betroffenen,
waidwund ihr Ruf aus der Kälte der Nacht.

Ein Blick über das Gehölz des Morgens,
das sich struppig noch wehrt.

Einblick in die Spuren der Dünen,
aus der Eiszeit verweht.

Ein Blick am Abend auf das,
was niemals vergeht…

Lieber Thomas,

vielen Dank für deine Rückmeldung, das Gedicht ist in einer sehr melancholischen Grundstimmung entstanden und es freut mich, dass ich diese transportieren konnte.

Auf die zweite Zeile hinter Jahre möchte ich in dem Fall verzichten, da ich nicht finde, dass ich eine Zweizeiligkeit durchziehen muss. Das Geröll der Jahre sagt genug, alles andere würde die Aussage abschwächen.

Vielen Dank auch an dich, liebe Gabi, für deinen Kommentar. Du beschreibst genau das, was ich ausdrücken wollte, das stimmt mich froh, da ich nicht sicher war, ob die Aussage wirklich rüberkommt.

Liebe Grüße

anna a.