Der Winter lauscht

Bei Sonnenaufgang trete ich ins Freie,
Die Luft ist kalt, der Himmel wird heut blau.
Ich taumel noch durch abgerissne Träume
und Vögel singen zart, es sind erst zwei.
Ein Lächeln huscht durch mein Gesicht zum Munde,
der Winter lauscht von fern dem Frühlingsschrei.

Lieber Sanderling,

sehr ähnliche Empfindungen hatte auch ich heut Morgen! Hier waren die Spatzen in Schwärmen unterwegs, besonders in den Hecken.

Mit der letzten Zeile habe ich ein Problem. Muss es nicht heißen: „der Winter lauscht von fern dem Frühlingsschrei“ ?

Liebe Grüße aus Lüli, wo jetzt die Sonne scheint
Karlheinz

Lieber Karlheinz,
danke für dein Synchron -Empfinden. Mit der letzten Zeile gebe ich dir Recht und ändere dementsprechend.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas,
da kommt der Rhythmus wirklich ins Stocken. Ändern ist angeraten und schnell geschehen. Danke für deinen Kommentar und das Gefallen.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

ehrlich gesagt bin ich bei den zwei Vögeln aus dem Lesefluss geflogen, weil ich mir das gar nicht vorstellen kann, dass nur zwei Vögel an einem Morgen zwitschern. Ich denke nochmal darüber nach, was ich verändern würde... Vielleicht wäre es ruhiger, wenn noch ein Reim auf Träme käme oder das Reimschema der ersten vier Zeilen abba wäre - keine Ahnung.

In diesem Sinne grüße ich dich herzlich, hier blühen schon die Schneeglöckchen, viel zu früh.

anna a.

Liebe anna,
ich lausche so sehr nach den Vogelstimmen, dass du mir einfach glauben darfst. Zwei Rotkehlchen, sonst noch nichts. Sie singen zur Zeit auch noch in der Nacht. Kennst du die sogenannte Vogeluhr? Die besagt welche Vögel morgens wann singen. Da gibt es übrigens eine klare Reihenfolge. (siehe Link)
Ich habe das Gedicht bewusst reimfrei gehalten, lediglich der wiederkehrende Rhythmus gibt die Struktur. Danke für deine Worte.
Liebe Grüße
der Sanderling
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/v...mmen/20663.html