das finde ich ja auch, wenn ich es den Enkeln, Neffen und Nichten vorlese, dann werden sie ganz leis! Danke für Dein Lob! Kennst Du mein Kichererbsen - ich will nicht aufessen Beschwörungsgedicht? Weil ich heute so produktiv bin, setzte ich es gleich mal rein ...
Lieber Jorsch, dass dieses Gedichtlein den Kleinen gefällt, kann ich mir sehr gut vorstellen; sie achten halt noch nicht aufs Metrum ! Ich bin hin- und hergerissen: Die Bilder sind entzückend, die Metrik hüppelt in ein/zwei Versen und stört erheblich den Versfluss. Beim Vorlesen macht das keine Probleme, beim Lesen im stillen Kämmerchen schon . Vielleicht schaust du nochmal drüber? Mit Vergnügen gelesen. Herzliche Grüße, Heliane.
Lieber Jorsch, ich mag die X-erei überhaupt nicht, aber vielleicht hilft sie dir weiter? Schau selbst. Herzlich, Heliane.
Du armer Drache Florian, wo bleibt denn heute dein Elan? Kannst nicht einmal Feuer spucken, dein Hals schmerzt so beim Schlucken. „so“ ist sprachlich unschön. xXxXxXxX xXxXxXxX XxXxXxXx Betonter Auftakt. xXxXxXx
Husten, Schnupfen sogar Fieber, du gehörst ins Bett mein Lieber! Damit es dir bald besser geht, wirst du schnell gesund gepflegt! XxXxXxXx XxXxXxXx xXxXxXxX Unbetonter Auftakt. XxXxXxX
Um den Hals ein warmer Schal und dann schläfst du erst einmal! Thymianbad und auch Salbeitee, gleich tut´s im Rachen nicht mehr weh! XxXxXxX XxXxXxX XxxXxxXxX Keine Ahnung, wie das betont werden könnte. xXxXxXxX
Florian mein kleiner Drache, Komma hinter Florian kannst bald wieder fröhlich lachen. Und dann spuckst du wieder Feuer; kleines freches Ungeheuer! XxXxXxXx XxXxXxXx XxXxXxXx XxXxXxXx
ich antworte mal auf deine Frage an Medusa (so wie ich es sehe), weil das für mich ein sehr wichtiges Thema ist.
Es kommt immer darauf an, um welche Art von Gedicht es sich handelt.
In einem Kindergedicht kann meiner Meinung alles so stehen bleiben, wie es ist, trotz der unterschiedlichen Auftakte etc. (siehe Medusas Kommentar) DENN das Wesentlichste ist die Anzahl der Versfüße und die sind durchgängig 4.
Die regelmäßige Anzahl der Füße ist meiner Meinung nach ganz wichtig. Im Deutschen liegen uns 4 pro Zeile, aber auch 5 oder 3. Wenn es weniger oder mehr werden, muss man mit dem Metrum (und Zäsuren) schon sehr vorsichtig umgehen und möglichst regelmäßige Füllungen verwenden, weil sonst der schöne Dichtungs-Kuchen wie Brei auseinanderfällt.
Bei 4 Versfüßen (oder abwechseln 4 und 3 Füße, wie im Volkslied) kann man mit der Füllung jedoch recht frei umgehen, wie du es in dem Kindergedicht getan hast. Auch in lustigen Gedichten ist das so, es wirkt bisweilen sogar besser, als eine regelmäßige Füllung.
Wäre das jedoch ein philosophischer, oder ein sehr ernsthafter Text, dann müsst meiner Meinung nach größere Sorgfalt auf die Auftakte und Kadenzen, sowie die Füllung gelegt werden, und zwar in allen Strophen.
Wenn diese Sorgfalt herrscht, dann kann man sich auch die Freiheit nehmen und den Wechsel der Füllung bewusst einsetzen. Wenn man das weiter treibt, auch die Anzahl der Versfüße pro zeile verändert etc. und immer dynamischere Phrasierungen verwendet, dann gelangt schließlich (wie ich es sehe) zum freien Vers, der nur frei ist, weil er die Gesetze der metrischen Sprache so subtil nutzt, dass man kein Metrum mehr wahrzunehmen glaubt.
Wobei zu sagen ist, dass manche den Beat einfach haben (z.B. Goethe hatte das, der hat wahrscheinlich nie ein X x X x gemacht, dafür auch unbemerkt Frankfurter Dialekt mit verwurstet) und andere es sich erarbeiten müssen.
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