Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben,
wo Geld regiert um Werte zu verpesten.

Vermögen wir mit Liebe noch zu geben?
Ist hier das Abendland, dass wir so preisen?
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben.

Wie können wir von vollen Tellern speisen,
daselbst beim Nachbarn Leid und Kriege toben?
Ist hier das Abendland, dass wir so preisen?

Wir schließen alle Tore und geloben,
wir retten gerne herrenlose Hunde,
daselbst beim Nachbarn Leid und Kriege toben.

Ein Scheck - vergessen ist die Menschenwunde,
der Heimatlosen, die von Gott verlassen.
Wir retten gerne herrenlose Hunde.

Nur kein Geschmeiß - zu groß die Angst vor Massen.
Die Sorge wächst, sie blieben wohl für immer,
die Heimatlosen, die von Gott verlassen.

Sie kämen selbst mit Kindern und noch schlimmer,
zigeunern nur und plündern Restetonnen.
Die Sorge wächst, sie blieben wohl für immer.

Sie nehmen Alles, was wir hart gewonnen,
doch Bettler gibt es auch in diesen Breiten,
zigeunern nur und plündern Restetonnen.

Wer wollte Not und Elend denn bestreiten,
und alles was sie ohne Schuld verloren?
Doch Bettler gibt es auch in diesen Breiten.

Wir helfen, klingts wie Hohn in ihren Ohren,
die Heimatglück und Wurzeln selbst mal hatten.
Und Alles, was sie ohne Schuld verloren.

Wir sehen nur die Lumpen, ihre Schatten,
um unsre langen Schatten zu bedecken.
die Heimatglück und Wurzeln selbst mal hatten.

Wir brauchen unsre Hand nur auszustrecken,
der Flüchtling sucht bei uns nur seinen Frieden,
um unsre langen Schatten zu bedecken.

Die Menschenseele ist nicht grundverschieden.
Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Flüchtling sucht bei uns nur seinen Frieden,
wo Geld regiert um Werte zu verpesten.


---------------------------------------- Kurzfassung
Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben.
Wo Geld regiert um Werte zu verpesten.

Vermögen wir mit Liebe noch zu geben?
Ist hier das Abendland, dass wir so preisen.
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben.

Wie können wir von vollen Tellern speisen,
daselbst beim Nachbarn Leid und Kriege toben?
Ist hier das Abendland, dass wir so preisen?

Wir schließen alle Tore und geloben,
wir retten gerne herrenlose Hunde,
daselbst beim Nachbarn Leid und Kriege toben.

Ein Scheck - vergessen ist die Menschenwunde,
der Heimatlosen, die von Gott verlassen,
wir retten gerne herrenlose Hunde.

Nur kein Geschmeiß - zu groß die Angst vor Massen.
Bist du es wirklich, reicher, schöner Westen,
der Heimatlosen, die von Gott verlassen?
Wo Geld regiert um Werte zu verpesten.

Liebe Ilona,
Deine Langform irritiert mich etwas. Ist das auch eine Terzanelle? Die Kurzform scheint mir richtig, doch zähle ich die Zeilen nicht durch.

Zitat

---

Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen,
der Fremde gerne zeigt, das freie Leben?

---

Das klingt etwas ungewöhnlich im Ausdruck. Beide Zeilen stehen für sich und darum hätte ich nicht mit Komma einen Satz daraus gemacht.
z.B. Bist du es wirklich, reicher schöner Westen?
Andererseits gebe ich Dir recht, wenn Du sagst, das würde die Aussage abschwächen.
Das reiche Europa und die Armutsflüchtlinge ist als Thema natürlich ein Dauerbrenner. - Schon seit mehr als 2000 Jahren!
Wenn man jedoch etwas hinter die Kulissen schaut, wird das Grausen noch größer. Wer installiert denn diese Kriege wie auch die Armut?
Früher gab es das schöne Wort Völkerwanderung. Ja, ja, das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust.
Gen gelesen!
LG Ulrich

Liebe Ilona,
die erste Terzanelle besticht durch deinen Fleiß, mit dem du jedes kleinste Vergehen der Europäer auflistest, anprangerst und verurteilst; etwas Versöhnliches stünde ihm sehr gut an. Wer über soooo viele Strophen ausschließlich auf Vergehen, nicht aber auf Qualitäten hingewiesen wird, gibt schnell auf und hält den Autor für einen Querulanten.
Ganz anders deine Kurzversion: Sie ist bissig und du hälst dich im Zaum mit den vielen Vorwürfen - sie gefällt mir um ein Vielfaches besser. Allerdings fehlt mir auch hier etwas Versöhnliches; die Terzanelle eignet sich ganz hervorragend für eine positive Conclusio.
Beide Versionen halte ich für technisch sehr gelungen.
Herzliche Grüße,
Heliane.

lieber Ullrich
auch die Langversion ist eine Terzanelle. Ich habe hier ganz bewusst mit der Inversion als Stilmittel gearbeitet.
Lieber Ullrich, ich schreibe nicht über dieses Thema weil es ein Dauerbrenner ist. Ich schreibe weil es mich im innern sehr belastet. Weil ich das Gefühl habe, hier darf ich nicht schweigen.

liebe Heliane,
beim Thema Asyl finde ich nicht ein Funke positives. Im Gegenteil, ich habe noch (in meinen Augen) milde geurteilt. Immerhin retten Europäer ja gerne Tiere von der Straße und erleichtern ihr Gewissen mit dem Scheckheft.
Ich habe nicht geschrieben hier werden Asylantenheime abgefackelt, hier werden Menschen unwürdig empfangen. Ich habe nicht geschrieben wir Europäer schicken diese Menschen in ihre Kriegs- und Krisengebiete zurück wo immer sie aufgegriffen werden. .... Sicher eignet sich auch diese Gedichtform für Versönliches.
Meinetwegen dürfen mich die Leser für einen Querulanten halten, damit habe ich kein Problem.
Da Du beide Versionen für technisch sehr gelungen hältst, vielen Dank dafür, ich wohl die Einzige bin, die die Langform umgesetzt hat, würde ich mich fruen wenn die Langform ins Buch kommt. Ich halte sie vom Inhalt her übrigens für noch stärker.

herzlich Ilona

Liebe Ilona,
es wird immer Maßnahmen geben, die gut gedacht sind und völlig in die Hose gehen, das gibt es nicht nur in Europa; jeder Hilfeansatz birgt etwas Gutes und endet nicht zwangsläufig im Desaster. Es gibt zum Glück viele, viele Menschen, die hier Fuß fassen und Unterstützung durch Einheimische und Politiker erfahren konnten. Mich stört deine einseitige Schwarzmalerei. Selbstverständlich sind Fehler offensichtlich, aber sie allein geben nicht wieder, was im Stillen und nicht offensichtlich geschieht. Die Medien sind als Informationsquelle mit Vorsicht zu genießen.
Selbstverständlich übernehme ich deine Langversion gerne ins Büchlein; es geht nämlich nicht um meine Vorlieben .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Ilona,

die vielen Verse geben der Aussage mehr treffende Deutlichkeit, fraglich ist jedoch ob sie zu einer Terzanelle gehören. Mir gefällt Dein Gedicht besonders wegen der Problembehandlung. Die wirtschaftlichen Miseren vieler Länder sind durch die Ausbeutung zu Gunsten Weniger, in erster Linie westlicher Vermögenskonzentrationen entstanden. Dies geschieht durch billigen Export, Ausbeutung von Arbeitskräften, billigen Aufkauf von Bodenschätzen und gewollte Verschuldung. Helfen muss dann im Westen die Allgemeinheit und nicht die wenigen Profiteure. Die Völkervermischung ist dann auch im Sinne der Mächtigen, weil eine große Vielfalt auch viel Teilung (Uneinigkeit) mit sich bringt, die sich besser beherrschen lässt.

LG Hans

Liebe Ilona,

Yep, da hast Du aber dem „Westen“ ganz schön eins auf die Mütze gegeben. Das „Abendland“ hieß ja einmal das „christliche“ Abendland, aber das entsprechende Adjektiv ist eh nicht mehr so gültig, wobei ich behaupten mag, dass das „christliche“ oft nur für eine gewisse Unterdrückung stand und weniger von christlicher Nächstenliebe geprägt war.
Mir gefällt die zweite, die Kurzfassung besser, mir ist die erste Form ist zu lang.
Ich würde auch noch mal drüber lesen, dann siehst Du, dass es heißen muss: der Fremden gerne zeigt…… .
Ich rette auch übrigens gerne herrenlose Hunde, wenn auch eher theoretisch. Es ist viel einfacher, als Kriegsparteien vom Gegenteil zu überzeugen und sie zum Frieden zu bringen.
Ansonsten sehe ich Dein Gedicht als Aufruf zu mehr Mitmenschlichkeit.

Liebe Grüße, Heidi

Liebe Ilona, lieber Thomas, liebe Heidi,

ungehemmtes Wachstum, dort wo es die Macht möglich machen kann ist immer ein Vorteil für Wenige zu Lasten der Mehrheit. Wenn dies nicht durch Regeln gebremst wird, führt es zu volksschädlichen Konzentrationen von Vermögen und Macht. Die Ursachen bleiben meist verborgen, denn die Verflechtungen sind schwer zu durchschauen und die Sicht wird durch Medien (Macht) abgelenkt. So entstehen Elendsviertel, - gebiete, und –länder. Die Folge ist dann auch das Flüchtlingsproblem, das dann auch unserer solidarischen Hilfe bedarf. Arme (Geschädigte) helfen noch Ärmeren (noch mehr Geschädigten. Leider denkt niemand an die Regeln, die solche Zustände ermöglicht haben.
Mehr Mitmenschlichkeit ist natürlich wünschenswert, doch auch aus diesen Hilfen werden oft Gewinne für Wachstumskonzentrationen gezogen. Armut wird zu einem Geschäft!

LG Hans

Liebe Leute,
ich glaube, wir kommen hier zu sehr ins Politisieren. Jeder mag seinen Standpunkt haben, ich habe den Meinen. Das entfernt sich langsam vom Gedicht und heizt nur die Gemüter auf. Machen wir darüber lieber eine extra "Ecke".
Ich möchte auch Herrn Tucholski zitieren: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
LG Ulrich

lieber Hans
vielen Dank für Deine Kommentare. Ich denke ähnlich. Sehe das große Flüchtlingsproblem aber nicht nur als eine Aufgabe der "Reichen".
In den letzten Monaten beobachte ich es ist eine mehrheitliche Ablehnung in allen Schichten zu spüren. Oft steckt dahinter natürlich Unwissenheit und Angst vor fremden Kulturen. Und natürlich ist diese Angst ja auch nicht ganz unbegründet, nur wir unternehmen auch nur sehr wenig um beide Seiten zu befrieden.
liebe Heidi, danke auch Dir für Dein Lob. Den Fehler werde ich auch in der Kurzfassung gleich noch bereinigen.
Liebe Heidi, es ist doch nichts dagegen einzuwenden herrenlose Hunde zu retten... nur wer das kann sollte auch soviel Herz haben und Menschen vor dem Tod retten.
Hier im Gedicht beziehe ich mich auf das reiche Europa als gesamte Einheit. Und deshalb gebe ich Dir auch in allem Recht, was ist vm christlichen Abendland übrig?
Ja liebe Heidi, mein Gedicht ist ein Aufruf zu mehr Menschlichkeit. Jeder könnte doch in seiner Familie Ahnen finden die irgendwann mal Flüchtlinge waren. Sie wurden aufgenommen, mal mit viel mal mit wenig Menschlichkeit. Wir sollten es nicht vergessen.
lieber Thomas,
danke für den Fehlerhinweis,
werde es gleich ändern.
Was ist Gewinn, wo fängt er an? Gewinn kann für den Obdachlosen schon ein gut befüllte Restetonne eines Lebensmittelladens sein. Für den Anderen ist es nur Abfall, für den Flüchtling bedeutet Gewinn sicher schon eine Mahlzeit am Tag ein Lebensgewinn...
Und Werte sind für mich in diesem Zusammenhang vorallem christliche Tugende. Glaube, Hoffnung, Liebe.
Liebe Heliane, auch Dir noch einal Danke für Dein Kommentar.
herzlich Ilona

lieber Ullrich,
es ist nun mal ein tagesaktuelles Gedicht und ja, es soll die Gemüter doch aufheizen.
Solange wir friedlich streiten ist für mich alles in Ordnung.

danke Dir herzlich
Ilona

Liebe O-Möve,
noch ein Wort zum Gewinn. Ich stimme Thomas voll und ganz zu. Wie wäre es mit dem Wort Profit, was im Sprachgebrauch schon einen negativen Anstrich hat? Tatsächlich, so vermute ich, meinst Du einen ungerechtfertigten Nutzen/eine Übervorteilung. Dem könnte sicher jeder zustimmen und...
... ohne diese Übervorteilung gäbe es wahrscheinlich keine Flüchtlinge? Wenn die herrschenden Industriemächte irgendwo das Wasser abgraben, müssen die Menschen zum Wasser ziehen. Das hat nichts mit Krieg und Asyl zu tun, auch das gehört unabhängig vom Asyl zum Überleben.
Und noch zuletzt, wer ist Europa und ist es nur Europa?
LG Ulrich

Liebe Ilona,

Zitat

---

Sehe das große Flüchtlingsproblem aber nicht nur als eine Aufgabe der "Reichen".

---

20% im reichen Deutschland sind als arm zu bezeichnen, deren Aufgabe ist es sicher nicht zu helfen. Die Flüchtlinge haben keine Scham Hilfen anzunehmen, so wie viele Deutsche. Oft kommen sie auch in Gruppen die sich gegenseitig unterstützen zudem sind sie an keinen hohen Luxus gewöhnt und sie erfahren hier auch keine Ausgrenzung in ihren Gemeinschaften. Es geht ihnen daher oft schnell besser als den Deutschen die arm sind. Wer für seine Bedürfnisse mehr als das 3fache von deutschen Armen verwendet oder große Summen statt zu investieren hortet statt umfangreich Hungernden zu helfen, macht sich ethisch der unterlassenen Hilfeleistung schuldig.
Von Berthold Brecht

Zitat

---

„Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an,
und der Arme sagte bleich: ‘Wär ich nicht arm wärst du nicht reich.’“

---

Großer Reichtum kann nur durch die Ausbeutung der Umwelt entstehen und deshalb obliegt ihm auch eine besondere Verantwortung gegenüber der Armut.

LG Hans

vielen Dank
Thomas, Ullrich und Hans für eure Überlegungen. Ich werde mir eine passende 3. Zeile ausdenken.
Und ja, Profit ist sicher ein gutes Wort um es gegen Gewinn zu tauschen.
Und ich überlege nun auch noch den Begriff "Werte" gegen einen anderen zu tauschen.
Warum ich Europa im Titel habe? Ich denke ich hätte auch Deutschland nehmen können. Ich wohne nun mal in Europa und Deutschland und sicher wird ein Asiat über seinen Kontinent ein änliches Fazit ziehen oder ein Amerikaner.
Aber hat Europa nicht eine Verantwortung gegen über diesen Flüchtlingen? Ist da was falsch dran?
herzlich Ilona

Liebe Ilona,

Zitat

---

Aber hat Europa nicht eine Verantwortung gegen über diesen Flüchtlingen? Ist da was falsch dran?

---

Es können doch nur Menschen Verantwortung haben. Hier muss ich deshalb fragen wer ist mit Europa gemeint. Verantwortung können doch nur die haben die Möglichkeiten und die Macht dazu haben. Da kann in unserer globalen Welt kaum von Staaten die Rede sein, sondern es muss von finanzwirtschaftlichen Einflusssphären gesprochen werden unter deren Einfluss auch die politischen Entscheidungen stehen. Dahinter stehen Menschen die im Geheimen durch ihre Einflüsse sehr viel bewirken. Bei ihnen liegt die Verantwortung.

LG Hans

liebe Mitstreiter
ich bin mir nicht sicher mit meiner Lösung, also streitet weiter mit mir. Ihr könnt mir nur helfen.
Ich stelle nun nur die Veränderungen ein die ich am Text vorgenommen habe.
Ich brauche eure Meinung.
herzlichen Dank schon mal.
Ilona

Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben,
wo Geld allein regiert zu unserm Besten?

...
Wir brauchen unsre Hand nur auszustrecken,
der Flüchtling sucht bei uns nur endlich Frieden,
die unsre langen Schatten überdecken.

Die Menschenseele ist nicht grundverschieden.
Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Flüchtling sucht bei uns nur endlich Frieden,
Wo Geld die Welt regiert, zu unserm Besten?

oder
Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben,
wo Geld regiert um Werte zu verpesten.
.....
Wir brauchen unsre Hand nur auszustrecken,
der Flüchtling sucht bei uns nur seinen Frieden,
um unsre langen Schatten zu bedecken.

Die Menschenseele ist nicht grundverschieden.
Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Flüchtling sucht bei uns nur seinen Frieden,
wo Geld regiert um Werte zu verpesten.

Liebe Ilona,

die zweite Version finde ich besser. Habe sie noch einmal mit leichten Änderungen (Vorschlägen) hier aufgezeigt.

Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben,
wo Geld regiert um Werte zu verpesten.

Wir brauchen unsre Hand nur auszustrecken,
der Flüchtling sucht bei uns nur seinen Frieden,
der soll ihm böse Schatten überdecken.---oder---um unsre langen Schatten zu bedecken.

Die Menschenseele ist nicht grundverschieden.
Bist wirklich du es, reicher, schöner Westen?
Der Flüchtling sucht bei uns nur seinen Frieden,
wo Geld regiert um Werte zu verpesten.

LG Hans

lieber Hans

damit kann ich mich uneingeschränkt und sofort anfreunden.
ich werde es erst einmal als Version 2 aufnehmen. Wir warten ab, was unsere anderen Mitstreiter meinen.

herzlich Ilona

PS: apropos Reichtum - reich wird man nicht vom Reichen sondern vom Nehmen!

Liebe Ostseemöve,

also mir sind da an deinem liebe- und mühevoll zusammengestellten Gedicht (ich rede von der langen Version, da auch mich diese mehr fesseln kann) noch ein paar Kanten aufgefallen, die ich gerne geglättet sähe.

Zitat

---

Der Gästen zeigt das kunterbunte Leben

---

mit diesem Vers nämlich hadere ich etwas. Einmal ist das eine brutale Satzverdehung, die deinem edlen Sprachgefühl so garnicht schmeichelt, das "zeigt" will einfach an das Satzende. Zum anderen und das ist so viel bedeutender ist der Begriff "kunterbunte Leben" eigentlich nicht das was der Westen zeigt. Da du weiter im Text, ja selbst das Abendland anführst bringst du den Gegensatz Orient / Okzident ins Spiel. Kunterbunt ist der Westen nicht, sondern christlich strukturiert, im Gegensatz zum bunten Teiben im Orient. Na ja, das ist natürlich nur so ein Gedankenspiel von mir, dein Gedicht selbst kann nicht aktueller sein und fleißig bist du auch - also immer weiter so du rockst!

Liebe Grüße

Derolli

lieber Olli
vielen Dank für die Hinweise, ich werde überlegen was sich machen lässt. Noch kann iich Dir darauf keine Antwort geben.
herzlich Ilona