schön, wenn es schon im Frühling wäre. Dein Gedicht gefällt mir. Vielleicht könnte man statt „wendet sich der Kriege Blatt,“ einfach sagen „wendet endlich sich das Blatt,“
Die erste Naturbeobachtung, die als Vergleich besonders zum Erwachen des Lebens, zur neuen Hoffnung passt (Verse 1-5), erinnern mich an die friedliche Landschaft die H. Wader in „es ist an der Zeit“ malt
Zitat Weit in der Champagne im Mittsommergrün, Dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühen. Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht, Im Wind der sanft über das Gräberfeld streicht
Vielleicht besonders, weil in beiden Gedichten der Vergleich der friedlichen Natur in Kontrast zum Schrecken des Krieges gesetzt werden.
In diesem Zusammenhang will ich anmerken, dass die zweite Beobachtung, die der Huckepack tragenden Kröte (V6) natürlich ein riesiges Potenzial für Kameradschaft zwischen verletzten Heimkehrern birgt. Die auch mit dem letzten Vers angedeutet werden. Aber hier wird mir auch deutlich bewusst, dass das Potenzial deiner Gedanken die im Gedicht anklingen nicht voll ausgenutzt wird. Ich hätte mir deutlichere Worte (detailreicher, bewegender da mehr Gefühle angesprochen werden oder die parallel verlaufenden Gemeinsamkeiten der sich erholenden Natur mit der Hoffnung auf das Kriegsende deutlicher angesprochen werden) gewünscht, vielleicht auch eine ausgefallenere Sprache.
Die Dopplung des Wortes Frieden als wichtigstes Ziel ist stilvoll und sinnvoll. Sprach lich nicht so begeistert bin ich hingegen vom „Nur-Reim“ im dritten Vers, der ist mir einfach zu unausgefallen.
Mein Fazit: dieses Gedicht hält durch den Krötenhuckepack-Heimkehr-Vergleich etwas großartiges Bereit, führt es aber nicht voll aus.
Ähmm, an dieser Stelle fragst du dich sicherlich was ich eigentlich will mit diesem verschwobelden Kommentar - ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich die kleine zweit Naturbeobachtung für frisch und unglaublich passend in einem Antikriegsgedicht empfinde. Sry meine Gedanken schweifen immer so ab … wollte nicht schulmeistern nur sagen, dass da so viel fabelhaftes draus werden kann aus diesem Ansatz.
über deine Kommentare freue ich mich immer, egal ob sie der pure Ausdruck von Begeisterung sind oder, wie in diesem Fall, ein Hinweis auf unausgeschöpfte Möglichkeiten meinerseits. Dein einleitender Hinweis auf Hannes lässt mich aufmerksam werden, zumal gestern noch mein Bruder zu einem meiner Gedichte meinte, es erinnere ihn an die Art von Reinhard Mey. Die Liedermacher der Jugend haben offenbar Spuren hinterlassen. - Ob auf das spezielle Gedicht bezogen noch Veränderungen möglich sind weiß ich nicht, ich gehe eher intuitiv als rational an die Arbeit. Danke trotzdem!
es ist ja schon einige Zeit her, als mein Kommentar entstand. Allerdings finde ich den Krötenhuckepack immer noch als unglaublich frischen Ansatz einer Übertragung aus der Natur auf die Kameradschaftlichkeit unter Menschen. Vielleicht inspiriert der Gedanke dich ja noch zu mehr.
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