Warten auf den Tag

Noch keine vier, doch meine Augen sind hellwach, wo bleibt der Tag?
Der Kaffee Automat setzt sich auf Knopfdruck in Bewegung. Die Luft im Garten liegt noch still und kühl, ich gehe ein paar Schritte. Des alten Tages Düfte ruhen noch im hohen Gras. Die erste sinnliche Berührung am dämmernden Morgen. Ein früher Vogel singt, ich höre ihm zu und erwarte den Tag.

Liebe Gabi,
ich freue mich über deinen Kommentar. Natürlich darfst du zu allem was sagen, dass wäre ja noch schöner
Es war wirklich so sch.... früh heute. Mir gefällt eigentlich auch Prosa, wenn sie rhythmisch interessant und fließend gegliedert ist. Deshalb auch "hör" statt höre. Morgens früh schreibe ich auch gar keine Inversionen ist mir aufgefallen.
Ich überlege Mal ob ich ein Gedicht draus machen will.
LG Thomas

Nun habe ich mich doch noch für "höre" entschieden und den Rest des Satzes rhythmisch angepasst.

Lieber Sanderling,

Mir gefällt dein Prosa - Fragment außerordentlich gut. Ein Moment des Erwartens - eingehüllt in Worte und so in seinem Zauber für uns Leser erhalten... auf Twitter schreiben Menschen Geschichten in 120 Zeichen, mein Herz schlägt für diese Kurzformen, die noch lange in mir nachhallen können. Das ist eine besondere Gabe...

Liebe Grüße

Anna a.

PS: ich würde den Morgen nicht dunkel nennen, sondern eher dämmernd oder aufstehend oder..

Liebe anna,
danke, das freut mich sehr. Deinen Hinweis, (dämmern statt dunkel) der perspektivisch ins Licht des Tages führt, nehme ich gerne auf. Diese Form der Kürzestgeschichte spricht mich auch sehr an.
Liebe Grüße
der Sanderling