Wer schreitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater, er schleppt Omas Spind. Er hat das Möbel wohl im Arm, nur die Kante drückt auf den Darm.
„Mein Vater, du ziehst so bang' dein Gesicht!“ „Siehst Sohn du denn die Kante nicht? Mein guter Sohn, welch eis´ger Reif, die Hände werden mir ganz steif!“
„Du liebes Kind, komm' helfe mir, jetzt quetscht mich vom Spinde die Tür!“ „Manch bunte Blumen sind an dem Schrank. Das Tragen doch macht mich ganz krank!“
„Mein Vater, mein Vater, hörest du nicht, die Kante, wie leise sie bricht!“ „Sei ruhig, bleib´ ruhig, mein Kind, die alten Nägel halten das Spind!“
Dem Vater grauset´s, hetzt weiter geschwind, im Arme das quietschende Spind, erreicht den Hof mit Not und Müh'. Da schlägt ihm die Schranktür auf die Knie.
Der Vater flucht, oh je und ach! Der Schrank stürzt um mit Donnerkrach erschlägt den Hofhund, welche Not! Das Tier ist platt und mausetot.
nun zu Deiner Parodie, ich finde sie köstlich und habe
einen kleinen Vorschlag hätte ich für die vorletzte Strophe.
Dem Vater graust's, hetzt weiter geschwind, er hält in den Armen das quietschende Spind, erreicht mit Geacker des Hofes Lichterschein. Da schlägt ihm die Schranktür auf das Bein!
ist nur als Anregung nicht als Kritik zu verstehen.
Lieber Joachim, Herzlich Willkommen im Musengarten. Fühle dich wohl und lasse dich inspirieren. Wir freuen uns auf deine Gedichte und Kommentare .
Kaum ein Werk unserer Altmeister eignet sich besser, es satirisch, albern oder sonstwie zu überarbeiten. Ich kenne einige Variationen, ein Möbeltransport ist mir noch nicht untergekommen - eine urkomische Idee !
An ein paar Stellen (wenigen!!) weichst du vom Metrum des Geheimrats ab. Das macht aber nichts, denn dein Gedicht liest sich sehr schön rund, macht jede Menge Spaß . Besonders die Bilder sind total witzig.
Ein toller Einstand, den ich mit großem Vergnügen gelesen habe . Herzliche Grüße, Heliane.
sei gegrüßt im Garten, ich habe deinen Erlkönig erst jetzt entdeckt und geschmunzelt. Einer muss bei dem Gedicht ja immer dran glauben, besser der Hund als schon wieder das arme Kind.
Hier ein 3 Vorschläge, damit das Metrum noch etwas besser passt: die Hände werden mir ganz steif! statt meine Hände, die sind schon ganz steif! und das Tragen macht mich noch ganz krank. statt doch vom Tragen werd´ ich ganz krank. und erwischt den Hofhund, schwere Not - statt auf den Hofhund, welche Not -
Liebe Ilona, vielen Dank für Deinen Gruß und die Anregung. Es ist eine sehr witzige Variante. Herzliche Grüße Joachim
Liebe Heliane, leider kann ich erst heute auf Deine Nachricht und die Grüße antworten. Danke für die so positive Einschätzung meiner Parodie. Damit hatte ich ja nicht gerechnet. Vielen Dank! Herzliche Grüße Joachim
Liebe Yette, danke für die nette Begrüßung. Leider kann ich erst heute antworten. Liebe Grüße Joachim
Lieber Stefan, danke für die nette Begrüßung. Ich konnte erst heute antworten. Das nächste wird ein Tautogrammgedicht. Liebe Grüße Joachim
Lieber Thomas, danke für Deine Nachricht und die Vorschläge. Ich werde sicher an dem Gedicht noch etwas feilen. Ihr hattet ja alle gute Einfälle. Liebe Grüße Joachim
Lieber Joachim, ich habe deine einzelnen Antworten in einem Beitrag zusammengefasst; es ist nicht erforderlich, auf jeden Kommentar gesondert zu einzugehen. Es ist kein Beinbruch, besonders, weil du erst kurze Zeit hier bist . Aber vielleicht denkst du bei deinen nächsten Antworten daran? Mit herzlichen Grüßen, MedusaMOD.
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