Unheimlich wimmert Stillstand und Elend liegt in Agonie. Vom Grabstein tropft Gestern ins Grab. Unten proben bleiche Gebeine den Aufstand. Flüsternd halte ich die Grabrede - trauerlos.
Von oben starrt die Freiheit und schenkt sich mir.
Uih ja, du hast recht und ich habe gestern gleich vergrößert.
Eigentlich reiht sich dieses Gedicht thematisch mit dem Sternderl in eine Reihe. Das Loslassen und Verabschieden finsterer Zeiten. Hier vertreibt halt der Beelzebub den Teufel. So dunkel seh ich das inhaltlich gar nicht, von der Wortwahl allerdings schon, das stimmt.
Und danke für das Lob, lieber Thomas. Liebe Grüße Clara
Ich halte ja nicht besonders viel von moderner Kunst, weder in der Musik noch sonst so, mit ein paar Ausnahmen. Ihr müsst euch mal die ausgestellte Kunst in Rottweil von einem gewissen Professor anschauen. Da fühlt man sich ehrlich veräppelt. Aber eine Ausnahme gibt es für mich, das ist die obige Form der Gedichte. Die hat bei mir den gleichen Stellenwerte wie klassische Formen. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass es im Gegensatz zu vielem anderem Modernem einen Sinn und verständlichen Inhalt hat und es Spaß macht mit wenigen Worten bei einem Thema auf den Punkt zu kommen.
Liebe Clara, sehr ausdrucksstark und bildreich empfinde ich dein Gedicht. Du schreibst ja, du selbst empfindest dein Gedicht gar nicht so düster. Würdest du deshalb der Freiheit, im abschließenden Satz, vielleicht erlauben statt zu "starren" zu lachen? Liebe Grüße der Sanderling
ich danke dir für dein durchaus positives Statement.
Den ganzen Tag habe ich mir jetzt Zeit gelassen, dir zu antworten und darüber nachzudenken, ob "lachen" für mich besser passt wie "starren". Starren ist jetzt vielleicht nicht der passendste Ausdruck, aber lachen passt nicht zum Gedicht. Es ist eine dunkle Trauerfeier in dunklen Worten, auch wenn das Negative beerdigt wird und fortan die Freiheit Einzug hält.
Selbst sich von Schlechtem trennen ist nicht immer leicht.
ich bin begeistert! Allein der Kontrast zwischen Freiheit und starren ist so spannungsgelanden, dass er mich nach dem Lesen zwingt, das Gedicht erneut zu studieren. Ein Gedicht, dass mir den Schatz von Freiheit vor Augen führt, die zum Tod jedes Eingefahrenen und Eingeengten führen kann und deshalb eben befreit...
Herzliche Grüße und schön, das du wieder da bist !
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