Stille Wasser

Sie lächelte und sagte nichts,
ein Funke sprang, erglühte!
Man sah den Anflug eines Lichts,
sein Antlitz hell erblühte!

Ein Rosenhauch auf beider Wangen,
die Münder seltsam purpurrot,
kein Laut, ganz einfach nur Verlangen
und sachte driftet ab das Boot.

Vom Ufer weg, ins Tiefe...

© Karlheinz Lang

Lieber Carlino,
sehr schön, poetisch, erotisch. Was will man mehr? Vielleicht, dass du über eine Idee nachdenkst, die, nach meinem Empfinden, die Zartheit der ersten Zeilen ohne Bruch lässt. Idee: keinLaut, .."nur Liebe eingefangen".
viele Grüße
der Sanderling

Wow, Carlino,
intensiver kann man es kaum beschreiben und unterschiedliche Geschichten leuchten auf.
Jeder Leser kann sich seine eigene erzählen. Es lebe die Phantasie!
Dein weniger, ist mehr!
Liebe Grüße, Heidi

lieber Carlino
das nenne ich feine Erotik.
Sie bringt ein Knistern hervor und öffnet alle Sinne.
Ich möchte dem Autor am Schluss seinen Gedichtes zu rufen, bitte nicht aufhören,
ich möchte mehr davon.
Und doch hat Heidi Recht, Du hörst genau dort auf wo die Phantasie ihre eigenen Wege gehen kann.

Toll gemacht, ich bin begeistert.

herzlich Ilona

Lieber Sander,

über deinen Vorschlag hab ich nachgedacht! Das wäre auch eine sehr schöne Variante, aber weniger sinnlich. Mir kommt es nämlich auch auf das Kopfkino an, das nach dem Abtriften einsetzen sollte.

Liebe Heidi, liebe Ilona,

ich bin froh, sehr froh, dass ihr meine Intention so genau erkannt habt. Noch immer gilt:
Phantasie an die Macht!!!

Danke und viele Grüße von der Insel der Winde und Ziegen
Karlheinz

Lieber Thomas,

dass du es als lyrisch und voller Einbildungskraft einschätzt, ehrt mich sehr, da mir diese Qualitäten besonders wichtig sind! Danke!

Liebe Grüße aus bis jetzt noch stillen Gefilden...
Karlheinz

Lieber Karlheinz, stille Wasser sind tief und zarte Worte sind mächtig. Hier kann man genüßlich schweigen und seiner Phantasie freien Lauf lassen. Sehr schön!

Nur zwei Kleinigkeiten die mir durch den Kopf gingen.

Warum erblüht sein Antlitz nur kurz. Für ein Erkennen leuchtet es mir ein. Nur für ein Erblühen scheint mir kurz zu kurz. Ginge auch "es"
Hier, "die Münder seltsam purpurrot," ist dein wunderschönes "purpurrot" doch gar nicht seltsam. Könntest du dir Spiegeln vorstellen, weil sie sich ja darin erkennen?

So oder so, es ist ein geheimnisvolles, leidenschaftliches Gedicht.

LG Heike

Liebe Heike,

Danke für dein „genüsslich schweigen“! Das „kurz“ das Dir zu kurz ist, ersetzte ich kurz mal durch „hell“.

Gefällt dir das besser?

Liebe Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Lieber Karlheinz, viel besser!

LG Heike

Liebe Heike,

vielen Dank für die Rückmeldung!

Gruß aus Samothraki
Karlheinz

Lieber Carlino,

Ich habe mich bereits an der Umarmung erfreut, die durch den Titel einerseits und die letzte Zeile andererseits vor meinem geistigen Auge entstand.

Es liegt für mich etwas Geheimnisvolles und gleichzeitig fast Jungfräuliches in deinen Worten, was meine Sinne augenblicklich anregt, in diese Welt einzutauchen.

Liebe Grüße

anna a.

Liebe anna a.,

dass das alles so bei dir angekommen ist, wie ich es intendiert hatte, freut mich außerordentlich!!!

Lang zurückliegende Erinnerungssplitter habe ich hier zusammengefügt und verarbeitet...

Herzliche Grüße aus Samothraki, wo die Vögel bereits ihre Abendendlieder anstimmen
Karlheinz

Hier auch, lieber Karlheinz und es ist eine Freude, die vielen Jungmeisen mit ihrem zarten Flaum zu beobachten....

Kaly nychta

anna a.

Liebe anna,

nach fast einem Jahr sehe ich, dass du dich hier nochmal geäußert hast und dafür danke ich dir. Und wieder sitze ich hier auf dem Balkon und lausche dem allabendlichen Gemeise, den monotonen Tönen der Türkentauben...Zikaden sind allerdings noch nicht zu hören, noch ist es nicht Sommer...

Herzliche Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

ein Türkentaubenpäarchen habe ich auch zu vermelden, es hat etwas herrschaftliches , finde ich, in seinen Bewegungen.

Herzliche Grüße in den Süden

anna a.

Liebe anna,

während die Weibchen zurückhaltend abwarten oder unter auffordernden Rufen ein zwei Masten weiter flattern, führt das Männchen tänzelnde Bewegungen aus und plustert sich auf. Dabei gibt es Töne von sich, die hier in Griechenland als dekaochto, also 18 gedeutet werden. Daher heißen sie hier dekaochtoures, also achtzehner.

Danke und liebe Grüße aus Samothraki
Karlheinz