geändert und überarbeitet am 01.07.2017

Eines Tages

Eines Tages
zog es
hinterm Wind

Gedanken
flüstern sich
ins Schweigen

Zwischen Wolken
erbaue ich
ein Schloss

Male Blumen
Farben an
die Wände

Über Gräben
fliegen Träume
vogelfrei

Ich finde
keine Antwort
auf die Frage

Warum
ich nicht
leben kann

© Jörg Kellermann 2017

Lieber Jorsch,
dein Text gefällt mir.
Er lässt viel Raum, für mich als Leser,
mich einzufinden. Manche Bilder können nach meinem Geschmack noch etwas variiert werden. Und da du dich ja für eine gewisse Form entschieden zu haben scheinst, fände ich die Wiederholung auch gut. Sprich, lange Sätze durch Absätze brechen.

Eines Tages

Eines Tages
zog es
hinterm Wind

Gedanken
flüstern​
in das
Schweigen

Malen Blumen,
Farben an
mein Fenster

Zwischen Wolken
möcht ich
Schlösser bauen

Vogelfrei
mit meinen
Träumen
fliegen​. (vielleicht "sein" statt fliegen,
da vogelfrei für mich
fliegen bereits impliziert)

So steh ich hier
und finde
keine Antwort​.
auf die Frage

Warum
ich nicht.
schlussendlich​
lebe
(Für die letzten zwei Absätze vielleicht:
"und dennoch find ich keine Antwort, doch ich lebe"

Aber, wie gesagt, nur Ideen. Dein Text gefällt mir auf jeden Fall.

Viele Grüße,
der Sanderling

Lieber Sanderling,

ich danke Dir für Deine​ Anregungen​. Gewiss​ sollte ich die​
Strophen​ eindeutiger gliedern. Es ergibt sich eh sinnigerweise.
Dein Vorschlag ​für die letzte Strophe ist interessant, trifft nur
leider nicht mein Anliegen. Bald​ werde ich am Gedicht​ weiter
machen und habe Deine​ Zeilen zum Vergleich​. Danke!

Lieber​ Grüße vom Jorsch!