Herr Maier sitzt bis abends spät entspannt vor dem TV-Gerät, sieht Traumschiff und auch Rosamunde und schließlich noch zu später Stunde, wie sich ein Früchtchen fast entblößt…
Er denkt sich, kurz bevor er döst: "Ich wäre gern ein starker Mann, der alles weiß und alles kann, auf den die Frauen nur so fliegen und schmachtend seinem Charme erliegen. Karriere, Haus, Privatjet, Yacht, womit man weltweit Urlaub macht, gehörten mir, um anzugeben und wie im Paradies zu leben."
Wenn Maier mitten in der Nacht im Sessel aus dem Traum erwacht, verlangt die Blase nach Entleerung. Er denkt: "Es ist halt trotz Entbehrung das Leben einfach so wie's ist, solange man sich nicht verpisst."
Lieber Thomas, hier kann ich mich über Maiern schimmelich lachen. Er hat wirklich die Beine auf dem Boden. Sehr menschlich und echt. Mit abendlichem Gruß, Heidi
der Traum von der eigenen Vollkommenheit (Stärke, Fähigkeit) entsteht oft bei der Betrachtung von anderem. Jeder hat Möglichkeiten, die jedoch schwinden wenn man nicht teilnimmt (sich verpisst). Dies hat Herr Maier in Deinem Gedicht richtig erkannt. Damit hast Du eine gute Aussage getroffen.
es freut mich, dass euch der Maier wieder gefällt. In letzter Zeit kommt er recht häufig vorbei, um mich aufzuheitern, weil ich mir zu viele Sorgen mache - wie er meint. Ist doch nett von ihm.
Lieber Thomas, wann findet Maier eigentlich seinen Weg in ein eigenständiges Werk von dir? Kannst mich dann schon mal auf die Liste der Vorbesteller setzen. Wieder mal erzählst du so spontan und erfrischend als ob es dir in einem Stück aus der Feder floss. Großes Kino im Musengarten. (..freue mich schon auf den nächsten Maier) lieben Gruß, Thomas
vielen Dank für das Lob. Die Idee war in einem Guss da, aber in der Ausführung brauchte insbesondere der Schluss recht lange. Hoffentlich merkt man es ihm nicht mehr an.
lieber Thomas so ist es wohl, manche Frau möchte gerne schwach sein und wünscht sich deshalb einen starken Mann. Mancher Mann möchte stark sein und ist doch schwach. In der Relaltät habe ich oft bemerkt, der Mann ist doch der stärkere. Denn sofern er merkt er hat eine starke Frau gefunden wird er schwach und läßt die Frau walten. Ist ja viel leichter schwach zu sein, wenn einem alles "erledigt" wird. Umgekeht gibt es diese Erscheinung auch. Eigentlich ist immer der Starke auch der Dumme. Du hast es hier vorzüglich beschrieben.
Danke für den Kommentar und dein "schwaches Weibchen", denn beim Lesen ist mir ja die Idee gekommen. Das mit schwach und stark ist in der Tat oft schwer zu beurteilen, Beziehungen sind manchmal im Immern ganz anders, wie sie nach außen erscheinen. Aber daran, dass die Frauen ganz allgemein das starke Geschlecht sind, ist kein Zweifel, schon deswegen, weil Männer angesichts der liebreizenden Frauen schwach werden.
Lieber Ralf, mal sind die Mädchen schwach, mal sind sie stark, mal sind die Knaben schwach, mal sind sie stark; immer stark oder immer schwach zu sein, klappt nicht, da hält wohl einer den Daumen drauf . Dein Gedicht ist, wie alle Maiers, wieder richtig gut gelungen, hat teilweise tolle Reime, wie beispielsweise Rosamunde/späte Stunde und Entbehrung/Entleerung, und liest sich prima. Der Knabe wird mir immer sympatischer. Mit großem Vergnügen sehr gerne gelesen. Grinsende Grüße, Heliane.
Lieber Thomas, wieder ein Klasse und gut gereimtes Gedicht vom Herr Maier, der wohl gerne nur einmal seinen Wunschtraum real erleben möchte. Wer will das nicht? LG Heike die auch viele Wunschträume hat.
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