Der Himmel in Fetzen,
nie endende Baumgespräche -
du selbst bist anwesend.

Lieber Knulp,

anwesend sein bedeutet auch, nicht abseits zu stehen und die Zerrissenheit mit zu tragen und nicht nur passiv zu bewältigen. Es reicht auch nicht die Gespräche endlos fortzusetzen. Es muss auch zu Handlungen kommen die eine gute Perspektive herbeiführen. Mein Verständnis ist: Zerrissenheit darf nicht nur ertragen werden, sondern muss über Gespräche zu sinnvollen Handlungen führen.

LG Hans

ich interpretiere für mich,nur mal so

Zitat

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Der Himmel in Fetzen,
nie endende Baumgespräche -
du selbst bist anwesend.

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Ich könnte bei einem Spaziergang am Rande eines Wäldchens stehen und den Himmel betrachten, über den vom Sturm zerfetzte Wolken ziehen, über mir das Rauschen der Bäume, das sehr einem Gespräch ähnelt.

Es erinnert mich an meine Situation, die verworren ist, wo alles zusammenzustürzen droht, ich keinen Ausweg weiß.
Alle Welt redet auf mich ein........................ich will und kann es nicht mehr hören.........

ich bin zwar anwesend hier und auch dort, aber eigentlich.., ja , was möchte ich?


das wüsste ich selber gern.


es kann ganz anders sein...

LG lillii

Lieber Knulp,
ich glaube, du bist auf dem besten Weg, ein Meister im deutschsprachigen Haiku zu werden. Mir sagt die Form gar nichts, aber ich denke, dass die enge Form sehr, sehr viel Zuwendung und Zeit braucht, um ein absolut reduziertes Bild zu transportieren, das der Leserin viel Raum gibt.
Ich mag es, kann jedoch nicht erklären, warum .
Herzliche Grüße,
Heliane.