#1 | Am Strand
18.10.2016 22:43 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2016 19:49)
Klatschmohn
(
gelöscht
)
Am Strand
Peitschender Regen verkündet den Wechsel, den herbstlichen Einzug mit Wolkengetümen über dem Meer und wächst sich zum Sturm. Heulende Böen, sie türmen die Wellen, weißgraue Gischtfetzen tanzen am Strand.
Doch dann bricht die Sonne die goldenen Strahlen mit Macht durch zerrissene Wolkengebilde, schenkt strahlendes Blau und leuchtendes Grün. Ich geh durch den Sturm und der Sonne entgegen, zur Linken die Dünen, zur Rechten das Meer.
Windsurfer wagen sich jetzt auf die Fluten, springen und hechten, sie gleiten und schweben, spät nun am Tag, in dem Licht, das vergeht, nützen sie das, was an Zeit ihnen bleibt, kosten die wertvolle Stunden ganz aus.
Ich wende mich um, denn die Sonne geht unter, versinkt noch mit Leuchten im tobenden Meer, sie schenkt letztes Strahlen und grüßt meine Seele mit einem Versprechen, das kaum ich versteh. Erfüllt und beglückt nehm das Dunkeln ich an.
Moin Heidi, ich wohne ja nicht weit vom Meer entfernt und es zieht mich oft dorthin. Ich habe deine Zeilen genossen, fühlte mich von ihnen hier von meinem Schreibtisch aus an die Küste, an den Strand "gebeamt" und konnte das Meer riechen. Wird Zeit, dass ich wieder mal hinfahre ;-) Liebe Grüße, Stefan
Hallo Stefan, ich liebe das Meer und brauche dringend, mindestens einmal im Jahr ein Eintauchen. Nicht unbedingt ins Wasser, aber in die Atmosphäre. Vielen Dank für Deinen verstehenden Kommentar. Gleich geht es wieder hinaus. Lieben Gruß, Heidi
Liebe Heidi, deine schönen Zeilen nehmen mich auf deinem Weg mit und gefallen mir sehr. Vielleicht ist das "nun" V4,Z1 nicht nötig, und letzte Z bei "nehme(n)" ? LG Heike
Liebe Heike, danke für Deine Hinweise. Ich habe es geändert, aber es ist echt blöd auf dem Handy zu schreiben. Man sieht wenig und fitzelig ist es auch. Lieben Gruß, Heidi
eine sehr schöne Stimmung, liebe Klatschmohn, die mich emotional direkt an die Nordsee bringt, die ich so liebe. Ein Bild voller Sehnsucht und Schölnheit.
Formal gefällt mir der echte Daktylus, den du in Vers 1 bringst sehr gut. Vers 2 wechselt in den Anapäst- auch gut, wenn du es regelmässig machst. Vers 3 ist wieder Daktylus. So könnte es ein Stilmittel sein.
Vers 4 jedoch wechseln die Zeilen zwischen den beiden Metren, da würde ich dann wieder den Anapäst nehmen, um eben die Regelmässigeit zu wahren. Bei der letzten Zeile stimmt was nicht mit dem nehmen...
Liebe KOKO, das blöde Handy schreibt echt autonom und was es will. Echt ätzend. Das "nehmen" war nicht vorgesehen, das hat das Ding selbst gemacht und hätte ich es nicht gemerkt, hätte es Kokosnuss statt Koko geschrieben. Die letzte Strophe habe ich jetzt einheitlich mit unbetontem Auftakt geändert Ich hoffe, es ist ok so. Vielen Dank für Deine Kritik, Heidi
Peitschender Regen verkündet den Wechsel, den herbstlichen Einzug mit Wolkengetümen über dem Meer und wächst sich zum Sturm. Heulende Böen, sie türmen die Wellen, weißgraue Gischtfetzen tanzen am Strand.
Doch dann bricht die Sonne die goldenen Strahlen mit Macht durch zerrissene Wolkengebilde, schenkt strahlendes Blau und leuchtendes Grün. Ich geh durch den Sturm und der Sonne entgegen, zur Linken die Dünen, zur Rechten das Meer.
Bis hier absolut gelungen! Leichtfüßige Daktylen mit und ohne Auftakt unterstreichen die Stimmung - super!
Windsurfer wagen sich jetzt auf die Fluten, „auf“ die Fluten? Wäre nicht besser „in“? springen und hechten, sie gleiten und schweben, spät nun am Tag, in dem Licht Komma, das vergeht, nützen sie das, was an Zeit ihnen bleibt, nutzen sie mutig die Zeit, die noch bleibt? kosten die wertvolle Stunden ganz aus. „ganz“ ist ein Füllsel, das du unbedingt vermeiden solltest „Kosten die wertvollen Wind(?)stunden aus?.
Ich wende mich um, denn die Sonne geht unter, versinkt noch mit Leuchten im tobenden Meer, versinkt golden glühend im tobenden Meer? schenkt letztes Strahlen und grüßt meine Seele letztes Erstrahlen? wie ein Versprechen, das kaum ich versteh. Erfüllt und beglückt nehmen (?) das Dunkeln ich an.
Für den letzten Vers würd ich mir noch etwas anderes einfallen lassen. Weil du durch Reime nicht gebunden bist, fällt dir sicher was ein. Ich hab dein Gedicht sehr gerne gelesen und große Sehnsucht nach der Nordsee bekommen; in absehbarer Zeit MUSS ich die Koffer packen ! Du hast die Stimmung sehr schön eingefangen, dein Gedicht klingt, als hätte es Reime Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, danke für Deine vielen guten Vorschläge, ich werde aber erst wieder dran gehen, wenn ich zu Hause bin. Das Komma kannst Du ja für mich setzen, ich werde am Handy jetzt nichts mehr verbessern. Das Ding schreibt was es will und ich merk es nicht.
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