Von einem Vorsprung unvermittelt
sprang sie auf einen Gasthoftisch,
die Ratte - heftig durchgeschüttelt -
hobs Näschen hoch und roch die Quiche,

den Duft, der aus der Küche zog,
als Carlos um die Ecke schlich,
die Ratte sah und rasch erwog:
Das Tier nach draußen oder ich

entscheide mich für Ex und Hopp.
Die Ratte blieb, das war ihr Ende,
denn Carlos tötete salopp
das Tier mit einem Tritt behende.

Und die Moral von der Geschichte?
Als Ratte darf man sich nicht zeigen,
denn trotz des niedlichen Gesichte
wolln Menschen, dass sie stille schweigen.

Liebe anna,
Du hast mir so eine schöne Version vorgeschlagen.
Darf ich mich auch mal versuchen? Es ist nicht ganz ernst zu nehmen, für mich nur eine Übung.

Auf einen Gasthoftisch gesprungen…
Was wollte diese Ratte hier?
Zu speisen ist ihr nicht gelungen
und sie als Mahlzeit? – Keine Zier!

Als sie die Lage dann begriff,
sprang sich vom Tisch, zur Tür hinaus.
Der Hausherr konterte mit Pfiff,
erschlug sie dort. Und aus die Maus!

Deine Geschichte ist schon sehr eigenartig und schön geschrieben.
Liebe Grüße
Ida

Liebe Anna,

das gefällt mir außerordentlich gut. Es hat - wie ich finde - ein wenig von W.Busch. Es geht ganz locker von der Zunge und läßt am Ende einen Kloß im Hals zurück. Ich würde allerdings auch das Ende weglassen, da der Tod der Ratte für mich auch genug Ende und Moral wäre.

Liebe Grüße, Catweazle

Lieber Catweazle und Thomas, liebe Ida,

Aufgrund eurer Rückmeldungen habe ich noch einmal an dem Gedicht gearbeitet und hier ist die Lösung:


Rattenmord

Von einem Vorsprung unvermittelt
sprang sie auf einen Gasthoftisch,
die Ratte - heftig durchgeschüttelt -
hobs Näschen hoch und roch die Quiche,

den Duft, der aus der Küche zog,
als Carlos um die Ecke schlich,
der Ratte nach und rasch erwog:
Das Tier nach draußen oder ich

entscheide mich für Ex und Hopp.
Die Ratte blieb, das war ihr Ende,
denn Carlos tötete salopp
das Tier mit einem Tritt behende.

Herzlichen Dank für die Anregungen. .

Liebe Grüße

anna a.