ich glaube, dein Gedicht ist angelehnt an Erich Frieds "Was es ist". ES ist diesem der Form nach jedenfalls sehr ähnlich. Ich persönlich glaube, dass trotz der kompositorischen Mittel der Wiederholung, welche den Text von Prosa unterscheidet, trotzdem (genau wie in Fried "Was es ist" ) ein Element der Lyrik fehlt. Ich weiß, dass ich damit heute nicht eine Mehrheitsmeinung vertrete, deshalb habe ich unter "Lyrik, Versuch einer Definition" in dürren Worten dargestellt was ich denke. Bitte sehe es nicht als persönliche Kritik, sondern nur als Anregung, meine Meinung (die sicher nicht für alle Ewigkeiten fest steht, aber ernsthaft erarbeitet wurde) kennen zu lernen.
mein Gedicht nervt mich an allen Ecken und Kanten. Es ist ein unglücklicher Umstand, wenn es nach Fried klingt. Meine Gedanken waren eher beim Volkslied: Die Gedanken sind frei. Mir gefällt ebenso die Wiederholung nicht und die letzte Strophe überhaupt nicht wollte in der Form auch nichts mehr machen. Ich habe es vor dem Feenwäldchen in SLF begonnen, weil ich mich weigerte mit Enkel, Zauberstab und Pink-Engelsflügeln reinzugehen. Da habe ich meine Frau vorgeschickt.
Ob Fried, Kunze, Kirsch oder ... für mich ist es interessant ihre Sichten zu deuten, jedoch ist es eine andere Zeit. Ich denke wir haben heute andere Sorgen und Herausforderungen. Bin mir aber sicher, dass Gedicht werde ich nochmal verzupfen und umdröseln, manchmal bedarf es erst eines Anstoßes dazu.
ich bin froh, dass ich dich nicht mit meinen seltsamen Bemerkungen nerve. An das Lied "Die Gedanken sind frei" habe ich gar nciht gedacht. Das ist ein interessanter Aspekt und ich glaube, das es ein Thema ist, welches dir liegt. Es ist natürlich sehr schwer, etwas so einfaches und gleichzeitig so treffendes, wie dieses Lied, weiterezuentwickeln und zu verbessern.
nachdem ich dein Gedicht ein paar mal in mir bewegt habe, ist mir folgendes dazu eingefallen. ..
Zunächst einmal finde ich es befremdlich, wenn jemand anderes über meine Gedanken schreibt. ( deine Gedanken sind usw....) Gedanken sind frei und erfreuen sich der Freiheit des Denkenden, daher fand ich an dieser Stelle die Du Form etwas unglücklich gewählt.
Und....mir kam in den Sinn, dass unser Denken so komplex ist, dass es nicht mit den doch recht bekannten Bildern eines Baches oder eines Engel zu vergleichen ist. Irgendwie habe ich bei dem Wort Gedanken ungewöhnliche Bilder erwartet, überraschende Wendungen quasi, die mich aus dem Kreiseln von Gedanken heraustragen.
Auch das schlichte " sind" könnte vielleicht durch andere Verben ersetzt werden. Um die Gedanken Monotonie auszudrücken, halte ich die Wiederholung von Gedanken sind für sehr treffend, aber so , wie ich dich verstehe, wolltest du ja etwas anderes ausdrücken.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Assoziationen helfen.
eine poetische, romantische Aussage über Gedanken, die sicher auch noch auf diese Weise ergänzt werden könnte. Da ich nicht ganz so poetisch veranlagt bin, sind mir andere Aussagen eingefallen:
wie bereits am 27.7. im Beitrag geschrieben, ich bin nicht glücklich über meine Zeilen. ich nehme Eure Anregungen gerne mit in meinen Urlaub und arbeite fleißig dran. Wie auch beim Soirée bin ich ständig in Überarbeitung. Im September habe ich genug Stoff für meine Klausur. Ich bin jetzt mal eine Woche familiär. Einen lieben Gruß vom Jorsch!
Lieber Jorsch, ich komme leider zu spät, möchte aber trotzdem noch ein paar Worte verlieren. Mein Tipp: Lass die Personalpronomina bitte weg, für mich klingen sie ziemlich angriffslustig. Ich möchte, wie Anna auch, nicht mit Allgemeinplätzen in einen Topf geworfen werden. Die Idee gefällt mir gut und ich wünsche dir viel Erfolg bei der Überarbitung. Herzliche Grüße in deine Ferien, Heliane.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich