In der Nacht lege ich deine Worte behutsam in meine Hände, streiche sanft durch ihre Pausen, bleibe hier und da an einem Fragezeichen hängen, wende Bedeutungen zwischen Komma und Komma, weiche dem letzten Punkt.
Und erst, wenn sich das Mondlicht in deinen Silbenlauten verfängt, die Schatten der dunklen Vokale ihre eigene Melodie zu formen beginnen und mich hinspült zu meinen engsten Träumen, dann, erst dann rufe ich dich, den Schlaf.
sehr schön, wie du die Zeit kurz vor dem Einschlafen beschreibst - Gedankenfetzen treiben vorbei, ohne Punkt und Komma, manchmal mit Fragezeichen, manchmal mit Ausrufezeichen - zum Schluss hätte ich geschrieben: dann, erst dann, kommst du und nimmst mich mit ....
Das ist auch eine sehr schöne Variante und fügt sich vielleicht besser in diesen Schwebezustand zwischen Grübeln und Nacht ein , rufen weckt den Leser fast wieder auf. Ich nehme die Idee dankend an.
Lieber Thomas,
genau das habe ich mit dem Wort engste beabsichtigt - Träume sind nicht nur erquicklich, zumindest sind es die Träume der Nacht nicht...
Euch beiden danke ich und wünsche euch gute Träume..
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