Was ich sehr ungern hier erwähne,
es waren Gänse und auch Schwäne
gemeinsam in einem Verein,
doch war Gemeinsamkeit nur Schein.

Ganz sicher ist es einzusehen,
sie konnten sich nicht recht verstehen.
Die Schwäne sprachen Schwanenesisch,
die Gänse jedoch Gänsegenisch.

Da Gänsegenisch Schwäne stört,
hat kein Schwan richtig zugehört.
Das führte bald nur zum Absurden,
weil beide Seiten lauter wurden.

Mit Mühe auch – trotz alledem,
vergrößerte sich das Problem.
Egal, wie wer die Schuld benennt –
sie haben sich im Zorn getrennt.

Das Ende ist Gans leicht zu ahnen,
so geht es immer, will mir Schwanen.

Lieber Ulrich!

Das hast du originell verdichtet.
Da haben die Figuren in deinem Gedicht wohl aneinander vorbei geschnattert...
Gefällt mir gut!

Liebe Grüße
Jonny

Lieber Jonny,
danke für Dein Einwählen. Ich hatte gestern Vereinssitzung und dabei ging es wie beschrieben zu. Das musste ich einfach mal so festhalten, da ich meine, dass es kein Einzelfall ist.
Liebe Wochenendgrüße
Ulrich

Lieber Ulrich,
die Gänse waren doch hoffentlich nicht die weiblichen Anwesenden der Vereinssitzung????????
Sehr witzig, durchaus realistisch und prächtig zu lesen.
In den letzten beiden Versen würde ich Gans und Schwanen klein schreiben, für mich käme es besser.
Lächelnde Grüße,
Heliane.

Liebe Heliane,
nein, es waren keine weiblichen G. oder S. daran beteiligt. Diese sind weniger streitbar. Angeblich gäbe es in einer weiblichen Welt keine Kriege, ob das stimmen könnte? Nun, wir werden es nie erfahren! Ich wollte mit der Großschreibung (Gans statt gans nicht ganz) das Tier besser herausstellen, insbesondere da schwanen auch unabhängig vom Schwan verstanden werden kann.
Danke für Deine Anregung, ich werde drüber schlafen!
Liebe Grüße Ulrich