schön, dass Du wieder dabei bist! Mit der Aussage hast Du das Thema sehr gut dargestellt. Besonders treffend finde ich „Ein eignes Denken macht mich krank.“ Zwei Alternativen habe ich, die jedoch nicht unbedingt eine Verbesserung sind.
ZitatDie Menschheit folgt dem Herdentrieb.-------Der Mensch folgt meist dem Herdentrieb.
Damit nicht die Herde sich selber folgt, sondern die Einzelnen der Herde
ZitatWahrheit ist nur, was jeder kennt.---------Die Wahrheit ist, was jeder kennt.
bei „Wahrheit“ Xx würde ich die erste Silbe betonen Insgesamt ist Dir die Aufgabenlösung sehr gut gelungen.
Lieber Ulrich, wie Hans schon sagt, schert S3 V1 aus der Reihe der unbetonten Auftakte aus und stört etwas den ansonsten sehr ruhigen Rhythmus; ich würde diese Kleinigkeit ändern. Ein sehr schönes, nachdenklich stimmendes, inhaltlich klares und wohl gereimtes Gedicht, das mir sehr gut gefällt. Herzliche Grüße, Heliane.
eine sehr treffende Aussage hast Du hier in Deinem Gedicht deutlich dargestellt. Der Herdentrieb ist eine sehr typische Bezeichnung für menschliches Verhalten, das wohl auch deterministisch angelegt ist. Es sichert den Verbleib in der Herde. Wie gut, dass es aber auch „Ausreißer“ gibt. Das sind häufig die, die eine Gesellschaft voran bringen. Mir gefällt es gut, wie Du die Position des Protagonisten von verschiedenen Seiten beleuchtet hast. Wie auch meine „Vorschreiber“ schon gesagt haben würde ich auch darum bitten den Auftakt-Ausreißer „ Wahrheit“ einzufangen und ihn so zurecht zu stutzen, dass er sich in die anderen unbetonten Auftakte einfügt…….., oder hast Du das mit dem Hintergedanken extra so gemacht um dem Herdentrieb der Auftakte zu entkommen? Das kann man bei Dir nie wissen!
Lieber Hans, liebe Heliane, lieber Thomas, liebe Heidi, zu den Einwänden: 1. Die Menschheit wie auch der einzelne folgen ihren Trieben, so auch dem, der Herde zu folgen - ich finde das auch zutreffend. 2. Die Wahrheit ist, was jeder kennt -oder- nur das, was jeder kennt, ist die Wahrheit - um diese Betonung geht es mir hier, metrisch gebe ich Euch natürlich recht, ich suche nach dem 3. Weg. Für die Bewertung bedanke ich mich erfreut. Hintergedanken? Sind nicht alle Gedanken, die unausgesprochen bzw. umschrieben sind, Hintergedanken? Lohnt sich mal zu überdenken! Jeder Schreiber macht sich Gedanken, aber es klingt auch vieles aus dem Unterbewusstsein mit, Gedankenstränge, die länger zurückliegen, fließen ein. Insofern ist die Grenze zwischen bewusst und unterbewusst schwer zu ziehen. Auch stellen gewisse Holperer Haltepunkte beim Lesen dar, die unbewusst einen größerten Beachtungseffekt erzielen. (war aber nicht so meine Absicht hierbei) Ja und... wem sollte die Herde denn nachlaufen, gäbe es niemanden der sich aus der Herde löst und vorneweg rennt? Die Vorläufer müssen hingegen durchaus nicht die sein, bei denen es gut "läuft". Es nimmt nun mal seinen Lauf und den halten die Denker auch nicht auf. Es zählt nicht der Verstand oder andere Qualitäten, es zählt das Charisma (auch trotz Karies) und die Beeinflussbarkeit der Massen (beides ist käuflich).
lieber Ullrich nun komme ich zu spät. So spät dass ich wohl das schwarze Schaf in der Herde bin. Eigentlich mag ich mich nie einer Herde anschließen. Ich müßte also nach einem besonderen Kommentar suchen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, mir fällt nach all den Kommenten nichts mehr neues ein. Es zählt das Charisma, dass hast Du gut gesagt. Und irgendwie merken wir unterbewusst wer davon genug hat. Da fällt mir gerade noch ein, selbst ein Leithammel braucht die Herde sonst wäre er nicht das Leittier.
Warum man schwarze Schafe strafe? Das weiß ich nicht so ganz genau. Sein bitte nur das fade brave, dann bleibt die ganze Herde grau. Wo nur die grauen Schafe leben, dort ist's nicht gut, sich abzuheben. Anders zu sein, das nimmt man krumm, stellt dir ein Bein, drum stell dich dumm!
Danke für Deine ernsthafte Mühe, die rechten Worte zu finden, liebe Ilona!
also ich denke vom Sinn her trifft das völlig die negativen Seiten des Herdentriebes - sprichst du nicht sogar von einer geleiteten Herde (Medien zum Beispiel) - "als wahr gilt nur was jeder kennt" - ja, da hast du den wunden Punkt getroffen.
Allerdings lässt ein Gedicht auch erkennen, dass es den Rufer in der Wüste gibt und das er vielleicht auch Gehörfindet, eben nur nicht bei dem Icherzähler deines Gedichtes.
Das abschließende Fazit ist dir auch sehr gut gelungen, mich stört am Gedicht höchstens der Aufzähl Charakter (damit meine ich nicht die Aufzählung S5V2 und S6V3, sondern das Aneinanderreihen von nicht Verbundenen, durch Sprache zusammengeführter, Aussagesätzen), aber das ist so eine Art Telegrammstil, das hat ja auch was.
Lieber Derolli, Du hast meine gewollten Aussagen sehr gut interpretiert. Der Aufzählcharakter war mir nicht bewusst, ich wüsste auch nicht, ihn zu vermeiden. Liegt das an der Gedichtform? Schließlich muss jeder Satz für sich bei den schematischen Wiederholungen noch sinnhaft bleiben. Danke für Deine Aussagen! LG Ulrich
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