Wenn der Tag sich auf den Mondschein legt, um weltumspannend einzuschlafen und auf dem Dächerdunkel entsteht ein bunter Wehmut- Träumehafen,
in dem gehisste Segel flattern und Käuzchen Halleluja proben, Motoren kleiner Jollen knattern und Damen in eleganten Roben sich nachtaktiv die Herren sichern,
dann hör ich Mitternächte kichern, und weiß, der neue Tag von Ferne erreicht mich durch das Lied der Sterne.
mir sind zu deinem Tag-Nacht-Rhythmus ein paar Ideen gekommen. Vielleicht erkenne ich auch einige deiner Absichten nicht, dann bitte ich um Geduld und Nachsicht.
So steht es da:
Wenn der Tag sich auf den Mondschein legt, um weltumspannend einzuschlafen und auf dem Dächerdunkel entsteht ein bunter Wehmut-Träumehafen,
in dem gehisste Segel flattern und Käuzchen Halleluja proben, Motoren kleiner Jollen knattern und Damen in eleganten Roben sich nachtaktiv die Herren sichern,
dann hör ich Mitternächte kichern, und weiß, der neue Tag von Ferne erreicht mich durch das Lied der Sterne.
Zuerst fällt die Stropheneinteilung in 4, 5 und 3 Zeilen auf, für die ich keinen Grund finde, außer der Vermutung, dass du vielleicht den Übergang vom Kreuzreim zum Paarreim in der letzten Strophe ein wenig verbergen willst.
Falls du das inhaltliche "Wenn … dann " hervorheben willst, wäre es meiner Meinung nach besser nicht die Stropheneinteilung zu ändern, sondern das "wenn" zu wiederholen, wodurch auch die Bilder besser getrennt würden. Also:
Wenn der Tag sich auf den Mondschein legt, um weltumspannend einzuschlafen wenn Dächerdunkel Wellen schlägt am Kai im Wehmut-Träumehafen,
in dem verwaiste Segel flattern, wenn Käuzchen Halleluja proben, Motoren kleiner Jollen knattern, wenn Damen in eleganten Roben
sich nachtaktive Herren sichern, dann hör ich Mitternächte kichern, und weiß, der neue Tag von Ferne erreicht mich durch das Lied der Sterne.
Ich habe nebenbei noch das für mich nicht recht passende "bunt" vor dem Tränenhafen weggebracht und den Reim der 3. Zeile gestärkt. Die "gehissten" Segel im Hafen lasse ich auch etwas verlassener erscheinen. Außerdem habe ich durch "nachtaktive" statt "nachtaktiv die" die Rollenverteilung zwischen Damen und Herren ein wenig ausgeglichen.
Nun würde ich die "kichernden Mitternächte" noch in die Beobachtung übernehmen, um das Auftreten des "ich" hinauszuzögern und statt "wissen" würde ich auch lieber auch nur beobachtend erfahren. Also
sich nachtaktive Herren sichern und Mitternächte wissend kichern, dann scheint hervor, aus stiller Ferne, mein neuer Tag im Lied der Sterne.
Das "ich" kommt nun ganz unscheinbar und sacht in der letzten Zeile und der Wechsel zum Paarreim passt zu dem Auftreten des "dann" in der vorletzten Zeile.
Insgesamt läse es sich dann so:
Wenn der Tag sich auf den Mondschein legt, um weltumspannend einzuschlafen, wenn Dächerdunkel Wellen schlägt am Kai im Wehmut-Träumehafen,
in dem verwaiste Segel flattern, wenn Käuzchen Halleluja proben, Motoren kleiner Jollen knattern, wenn Damen in eleganten Roben
sich nachtaktive Herren sichern und Mitternächte wissend kichern, dann scheint hervor, aus stiller Ferne, mein neuer Tag im Lied der Sterne.
Was meinst du? Hoffentlich war das in deinem Sinne und nicht weg von dem, was du ausdrücken willst.
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