der Titel hat mich sehr neugierig gemacht auf dein Gedicht. Mir gefällt das Bild der Fahrkarte, liegt es doch in unserer Hand , wohin wir reisen und auch doch wieder nicht.
Die zweite Strophe kam für mich als eine existenzielle Frage etwas überraschend, aber umso anregender...
liebe Anna, liebe Heike, Dieser Satz sagte mir tatsächlich eine Sterbende. Für mich im ersten Augenblick ganz ohne Zusammenhang. Ich bin Sterbebegleiterin und mußte diesen Satz lyrisch verarbeiten. Im laufe der Zeit ist mir aufgefallen, ganz viele Sterbende erzählen ganz zum Schluß von einer Reise und alles was damit im Zusammenhang steht. Jemand sagte mal, der Koffer steht im Schrank. Später wußte ich es war der Koffer mit seinen ganzen Papieren.
Ist es nicht immer wieder ein Geschenk, Sätze von Menschen zu bekommen? So erscheint dieses Gedicht noch einmal in einem gänzlich anderen Zusammenhang. .Vielen Dank fürs Teilen.
liebe Anna ja es ist ein großes Geschenk. Diese Frau hat mir damit auch signalisiert: "es ist an Dir mich gehen zu lassen. Ich überlasse es Dir wann ich gehen darf." So hatte ich den Satz auch verstanden. Oft möchten die Sterbenden in diesem Augenblick ganz für sich alleine sein. Das wurde durch Studien belegt. Ich habe einen ganz besonderen Fall erlebt. Ein Mann schickte seine Frau mit dem ganz dringenden Wunsch zum Eis holen. Die Frau beeilte sich, es waren keine 5 Minuten. Der Mann war gestorben. Er sagte als letzten Satz: sie muss das nicht sehen. Lächelte und machte seinen letzten Atemzug.
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