Wie kann nur so viel Schönheit sein, die uns der Frühling schenkt? Es treibt das Grün und Blütenschein verzaubert, und er lenkt behutsam unser Augenlicht auf seine Wundertat. So öffne deine Herzens-Sicht und folge seinem Rat.
Bewahre, was des Schutzes wert und pflege den Verstand. Erkenne den Gefahrenherd und schreibe an die Wand: Das Leben ist das höchste Gut, leg niemals Hand daran. So trete ein mit Herz und Mut, ein jeder, wie er kann.
ein sehr gelungenes Frühlingsgedicht mit Tiefgang! In der dritten Zeile würde ich Er statt Es vorschlagen und das er in der nächsten Zeile groß schreiben, damit beide eindeutig auf den Schöpfer deuten.
ein wunderschönes Gedicht zum aufbrechenden Frühling mit der Aufforderung dem Leben doch positv gegenüber zu stehen. In den heutigen Zeiten doch mehr als notwedig. Deine Zeilen und Worte schweben durchs Gedicht - man merkt kaum irgendwelche Zäsuren oder Betonungen. Man fühlt sich fast wie ein Schmetterling.
danke für deine lobenden Worte. Anfänglich möchte ich im Gedicht noch gar nicht auf den Schöpfer hinweisen, sondern mich im Text ganz der Faszination des Blühens hingeben. Dann erst will ich darin den Urheber entdecken und benennen. Sozusagen von der Überwältigung des Phänomens Frühling zur Urheberschaft, und schließlich zur Verantwortung des Menschen.
Liebe Clara, dass du schreibst, mein Gedicht lese sich wie aus einem Guss freut mich sehr. Und was wünscht sich ein kleiner Dichter mehr, als dass sich die Leserin anschließend leicht wie ein Schmetterling fühlt.
mich berührt deine Beschreibung des Aufbruchs im Lenz...
Zitat von Sanderling im Beitrag #1er lenkt behutsam unser Augenlicht auf seine Wundertat.
Es ist dieses Behutsame, was vor der eigentlichen "Explosion" des Frühlings stattfindet, das du so treffend beschrieben hast. Vielen Dank auch für die Erinnerung daran, dass wir die Geheimnisse der Schöpfung wahren sollten....
in diesem Jahr blüht unsere kleine Magnolie wunderschön. Jedes mal, wenn die Frühblüher ihre Kelche öffnen, staune ich wieder wie ein Kind. Vielleicht ist es diese ehrfürchtige Haltung, mit der du, in der Behutsamkeit meiner Beschreibung in Resonanz gehst. Wir auch immer, das Wunder des Aufblühens der Natur steckt mich einfach an.
die ersten sechs Zeilen deines Gedichts sind wunderschön. Dann wechselt der Charakter von einer gefühlvollen Beschreibung zu einem Sinnspruch, was nicht so gut zu der From passt. Auch bewirkt allein schon die schöne Beschreibung im empfindsamen Leser genau das, was die restlichen Zeilen fordern, und der unsensible begreift es wahrscheinlich ohnehin nicht.
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Ich erfreue mich im Frühling immer wieder an der rührende Schönheit, wenn erste Blätter Knospen, oder knorrige Wintereichen einen grünen Schimmer bekommen.
danke für deinen Kommentar. Besonders, da er mich darauf aufmerksam macht, dass ich im Verlauf des Gedichts den Stil wechselte. Das stimmt, scheint aber nicht allgemein auf Ablehnung zu stoßen. Ich spüre auch einen Widerstand es nun noch grundsätzlich zu verändern. Ich nehne deinen Hinweis lieber auf, um ihn allgemein beim Schreiben zu berücksichtigen.
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