Ich mag dieses Reflektieren auf vergangene Zeiten. Fast immer spielt der Weichzeichner unserer Seele eine Rolle. 1- wunderbar auch, unvergessen Ute ... hier kann der Leser sofort Fragen stellen und sich selbst antworten. War Ute die erste Kinder-Jugend-Liebe? Meine Jugendliebe ... wodurch bleibt sie unvergessen? 2 -5 lange ist es her, doch auch noch so gegenwärtig, ich spüre hier die Unschuld der Jugend. 6 und 7 könnte die Essenz der letzten Sommer sein. Sind es auch meine Ängste, frage ich als Leser und bejahe es gleichzeitig. 8 ein Schwenker ab in die Jugendzeit 9 beim zweiten Satz drängt sich die Frage auf, warum kann ich alles in der Gegenwart lesen nur "überlebte" ist in der Vergangenheit. 10 und 11, ich mag diesen Zeitsprung von 14 bis 2030! Diese Spanne fordert den Leser zur Erwiderung. 12 nach der düsteren Prognose in 11 nun doch der Sommerflieder, (widersprüchlich) aber schön. 13, das Fazit ist wirklich, wirklich gut und vermischt bei mir Angst und Hoffnung. Insgesamt mag ich deine vielen Blicke auf die vielen Sommer sehr liebe Grüße Ilona
ich würde es "13 Rückblicke auf den Sommer" nennen, da sich das Ganze liest, wie Erinnerungen, die plötzlich auftauchen und eine die andere nachzuziehen scheint. Das Vater unser mit Wasser statt Brot kommt am Ende recht überraschend, aber so erging es dir wohl.
es freut mich, dass du so viel schönes in meinen 13 Blicken entdeckt hast. Ich denke du hast recht, die Erinnerung schönt, oft, ..aber nicht immer. Wie bereits an andwrer Stelle gesagt, ich hatte durchaus Schwierigkeiten mit dem Thema. Rückblick und Ausblick schlagen nun den Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Lieber Thomas,
ja, es sind viele Aspekte der Vergangenheit enthalten, dennoch möchte ich den Titel nicht ändern, denn es wird noch viele Sommer geben und ich weise ja auch etwas in die Zukunft. Z.B. mit dem Text 11 und 13. Wasser für alle Menschen vorzuhalten wird ja offenbar zunehmend eine Herausforderung. Die Bilder aus Äthiopien gehen mir gerade gar nicht aus den Kopf.
bis Nr. 6 ist alles nachvollziehbar und unter der Rubrik Nostalgie zu interpretieren, ab 7 wird’s schwierig, hier beginnt ein Bruch, der sich bis Nr. 10, Beginn der 70er Jahre, steigert und ab 11 ins Zukünftige und Ungewisse umschlägt, einerseits in Hoffnung, andererseits ins Gebet „flüchtet“.
Ein zwiespältiges Werk, das ich aber vollkommen nachvollziehen kann…
Herzliche Grüße aus Samothraki, wo es noch möglich ist, zu verdrängen Karlheinz
wo wären wir ohne unsere Hoffnung und ohne das Gebet? Deswegen fand ich das Vaterunser am Ende auch sehr stimmig. Ich glaube, ich würde den Titel in " 13 Blicke auf Sommer " ändern, denn das viele braucht es gar nicht. Die unterschiedlichen Facetten erschließen sich mir beim Lesen deiner Worte.
In irgendeinem der Kommentare hast du geschrieben, dass dein Gedicht "unpoetisch" geworden sei. Gerade die Nummer 9 empfinde ich aber als sehr poetisch und dachte, fühlt sich so mancher nicht wie ein abgestürzter Nestling in dieser Zeit des großen Umbruchs und Wandels? Das ist ein sehr starkes Bild!
Vielen Dank, dass du dich auf diese Aufgabe eingelassen hast, ich roch die Sonnencreme und das Chlor im Freibad meiner Jugend und bekam Herzklopfen angesichts der ersten Liebe...
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